Politik

Ägypten: London bereitet Evakuierung von britischen Bürgern vor

Lesezeit: 1 min
06.08.2013 02:46
Die Briten rechnen offenbar mit dem Ausnahmezustand in Ägypten. Geschäftsleute treffen bereits Vorkehrungen, wie sie schnell ausgeflogen werden können.
Ägypten: London bereitet Evakuierung von britischen Bürgern vor

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Offenbar wird sich die Lage in Ägypten weiter zuspitzen. Die Vorbereitungen für einen möglichen Ausnahmezustand wurden von Ausländern im Land längst getroffen.

Der „Air Charter Service“ (ACS), ein britischer Charterspezialist für Privatflugzeuge, hat mittlerweile mehrere Flugzeuge am Flughafen von Kairo stationiert. Sie werden bei Bedarf Mitarbeiter von ausländischen Unternehmen ausfliegen.

Als Ziel diene beispielsweise Dubai. Die Stationierung der Flugzeuge in Kairo erfolgte auf Wunsch besorgter Firmeninhaber. Die Firma ASC hat Erfahrung mit Evakuierungsflügen. Im Zuge des Arabischen Frühlings habe sie bisher „knapp 15.000 Ausländer aus Ägypten, Lybien und Tunesien ausgeflogen“, berichtet verkehrsrundschau.de.

Stephan Blank, Geschäftsführer von ACS-Deutschland, sagte den DTN, dass es bei einem landesweiten Ausnahmezustand kaum Möglichkeiten geben werde, das Land rechtzeitig zu verlassen. „Deshalb buchen westliche Konzerne Charterflugzeuge für ihre Mitarbeiter vor Ort. Auch kurz nach der Fukushima-Katastrophe 2011 haben wir eine Reihe von ausländischen Geschäftsleuten aus Japan ausgeflogen“, so Blank.

Die US-Regierung hatte zuvor ihre Botschaften in Ägypten, Bahrain, Irak, Israel, Jordanien, Kuwait, Libyen, Oman, Qatar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Jemen, Afghanistan und Bangladesch schließen lassen (mehr hier). Insbesondere in Ägypten ist die Situation sehr instabil. Washington befürchtet einen ähnlichen Bürgerkrieg, wie in Syrien. Zudem wolle Al-Qaida US-Einrichtungen im Nahen Osten angreifen. Das jedenfalls geht aus US-Geheimdienstkreisen hervor.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...