Finanzen

Österreich: Staatsanwalt durchsucht Büro von Raiffeisen-Chef

Lesezeit: 1 min
18.12.2013 12:02
Bei einer Razzia wurde das Büro von RBI-Chef Sevelda durchsucht. Er soll im vergangenen Jahr Teile des in Familienbesitz stehenden Rohstoffhändlers DCM Decometal unter Wert verkauft haben, so die Wiener Staatsanwaltschaft.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Wiener Staatsanwaltschaft hat das Büro von Raiffeisen-Bank-International-Chef Karl Sevelda durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen nach einem Verkauf von Teilen des in Familienbesitz stehenden Rohstoffhändlers DCM Decometal - möglicherweise unter ihrem tatsächlichen Wert, sagte ein Sprecher der Korruptionsstaatsanwaltschaft.

Sevelda war zwischen 1998 und 2011 Vorsitzender der Herbert-Depisch-Stiftung, in deren Besitz die Firma steht. Bei der Razzia am Montag seien die Büros von Sevelda und drei weiteren Personen an verschiedenen Orten durchsucht worden, sagte der Sprecher. Die Bank selbst stehe nicht unter Verdacht.

Sevelda wies die Anschuldigungen zurück. „Da ich zum Zeitpunkt, auf den sich die Vorwürfe der anonymen Anzeigen beziehen, weder eine Funktion im Stiftungsvorstand der Herbert-Depisch-Privatstiftung hatte noch innerhalb des RBI-Vorstandes zuständig war, entbehrt der Verdacht jeglicher Grundlage.“

Die Ereignisse, die die Ermittlungen ausgelöst hatten, hätten vor allem 2012 stattgefunden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Sevelda steht seit Juni an der Spitze der Raiffeisen-Osteuropatochter, nachdem sein Vorgänger Herbert Stepic seinen Stuhl im Zuge der Affäre über seine Geschäfte in Steueroasen geräumt hatte.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...