Finanzen

Putin sichert der Ukraine besseres Kredit-Rating

Lesezeit: 1 min
26.12.2013 10:22
Die Rating-Agentur S&P hat der Ukraine ein besseres Kredit-Rating in Aussicht gestellt. Sie erhöhte den Ausblick von „negativ“ auf „stabil“. S&P begründet diese Entscheidung damit, dass Russland der Ukraine Finanzmittel im Umfang von 15 Milliarden Dollar zugesagt hat.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Dank der milliardenschweren Finanzhilfen Russlands kann die Ukraine auf bessere Bonitätsnoten hoffen. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stellt dem Land eine Heraufstufung in Aussicht.

Die S&P-Experten teilten am Donnerstag mit, der Ausblick werde von „negativ“ auf „stabil“ erhöht. Zur Begründung hieß es, die von Russland zugesagten direkten Finanzmittel über 15 Milliarden Dollar dürften den Bedarf der ukrainischen Regierung in den kommenden zwölf Monaten decken.

Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch hatte unlängst überraschend ein Freihandels- und Assoziierungsabkommen mit der EU abgesagt. Russland versprach dem Land später die Finanzhilfen sowie Rabatte auf Gaslieferungen.

Die Ukraine braucht das Geld, da die Devisenreserven der Zentralbank aufgebraucht sind. Sie wurden dazu verwendet, die heimische Währung Hrywnja zu stützen und Schulden im Ausland zu bezahlen.

Die erste Hilfstranche über 3 Milliarden Dollar hatte die Ukraine diese Woche erhalten. Die restlichen 12 Milliarden werden zum Beginn des neuen Jahres erwartet, wie Ministerpräsident Mikola Asarow am Mittwoch sagte.

S&P bewertet die langfristigen Verbindlichkeiten des Landes mit der Note B-. Sie werden damit als hochspekulative Anlage eingestuft. Die Ratingagentur verweist auf die politischen Turbulenzen, das schwache Wirtschaftswachstum und Probleme im Finanzsektor. Umfassende Reformen zur Verbesserung der Finanzlage erwartet sie nicht.

Seit Wochen protestieren Hunderttausende Ukrainer gegen die Abkehr der Regierung von der EU und fordern ihren Rücktritt. Zuletzt jedoch hatte die Zahl der Demonstranten deutlich abgenommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...