Deutschland

US-Armee sucht deutsche Experten zur Internet-Überwachung

Lesezeit: 1 min
24.02.2014 00:05
Die US-Armee hat einen Auftrag zur Analyse von sozialen Medien in Europa ausgeschrieben. Sie sucht in den Ländern Europas IT-Firmen, die mit der jeweiligen Kultur vertraut sind. Dieses Vorgehen soll den Massen-Daten der NSA überlegen sein.
US-Armee sucht deutsche Experten zur Internet-Überwachung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Armee sucht in Europa Marketing- und Kommunikationsexperten, welche die Daten sozialer Netzwerke auswerten sollen.

Auch in Deutschland suchen die US-Streitkräfte „einheimische“ Experten, die bei der Überwachung deutscher Internet-Seiten helfen sollen, berichtet der Radiosender FM4. Dabei geht es nicht nur um die „Analyse und Erforschung sozialer Netzwerke“, sondern auch die „gezielte Kommunikation“, heißt es in der Vorausschreibung der US-Armee.

Interessierte Unternehmen benötigen eine Sicherheits-Überprüfung, um den Fragenkatalog zur Bewerbung zu bekommen. Der Projektstandort ist Wiesbaden. Die US-Armee will nach eigenen Angaben Gefahren für Einrichtungen der US-Streitkräfte frühzeitig erkennen und verhindern. Damit ist der Auftrag fast deckungsgleich mit der Mission der NSA.

Doch die NSA beschäftigt lediglich US-Amerikaner. Daher ist der Nachrichtendienst bei der Analyse fremdländischer Kommunikation sehr beschränkt. Denn selbst wenn die NSA-Analysten Deutsch können, verstehen sie aufgrund kultureller Hürden oft nicht, was in den sozialen Netzwerken geschieht.

Diese Lücke will die US-Armee nun offenbar schließen. Sie sucht Firmen, die hierzulande gut verankert sind. Nur so sind in sozialen Netzen durch Data-Mining aussagekräftige Resultate zu erzielen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...