Politik

China baut Geister-Stadt, die aussieht wie Manhattan nach der Apokalypse

Lesezeit: 1 min
30.06.2014 01:34
In China ist eine Stadt als exakte Kopie Manhattans errichtet worden. Doch was als blühende Metropole geplant war, ist heute eine Geisterstadt. Der chinesische Immobilien-Boom zeigt absurde Auswüchse.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

 

Ein Bankenviertel mit New Yorker Skyline entsteht in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin. Die BloombergTV-Reportage von China-Korrespondent Stephen Engle zeigt das ganze Projekt als eine gigantische Fehlinvestition und Beispiel für die Absurdität chinesischer Immobilien-Planwirtschaft.

Im Video ist zu sehen, wie eine komplette Replik Manhattans Gestalt annimmt. Leerstehende Bürotürmen und unfertigen Hotels verdeutlichen die Risiken einer sich abschwächenden Konjunktur in einer Nation, die jahrelang von einem beispiellosen Investitionsboom getrieben wurde. Mieter haben sich seit der Fertigstellung der erste Gebäude im Jahr 2010 nicht gefunden. Die 14,7 Millionen-Stadt Tianjin liegt etwa 125 Kilometer südöstlich von Peking. Tianjins Wirtschaftswachstum sank im vergangenen Jahr von 17,4 auf 10,6 Prozent.

„Hier zu investieren ist nicht besser als Geld ins Wasser zu schmeißen. Es gibt keinen Ausweg - und es wird sehr schwierig, den nächsten Käufer zu finden. “ verkündet daher ein Investor des Projekts.

Wer am Ende für die Finanzierung aufkommen muss ist für den Bloomberg-Korrespondenten klar: „Das Volk wird bezahlen - durch Bankenrettungen, Rekapitalisierung, Steuer-Gelder oder Inflation.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...