Lesezeit: 1 min
25.11.2014 19:14
Trotz extrem starker US-BIP-Zahlen zeigt der Dollar Schwäche. Ein klares Zeichen, dass sich etwas ändert an den Märkten. Der Dax steigt weiter, aber der Anstieg geht etwas zu schnell, um „gesund“ zu sein.
Börse: Dax schließt im Plus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Aussicht auf weiterhin billiges Notenbankgeld hat die Anleger am Dienstag an die europäischen Aktienmärkte gelockt. Der Dax stieg bei anziehenden Umsätzen um 0,8 Prozent auf 9861,21 Punkte und schloss damit so hoch wie zuletzt im Juli und nur noch knapp unter dem im Juni aufgestellten Rekordhoch von 10.050 Zählern. Der EuroStoxx50 legte um 0,4 Prozent auf 3226,15 Punkte zu. „Das sieht so aus, als würde der Dax doch noch zu einer Jahresendrally ansetzen“, sagte ein Börsianer. Allerdings dämpften durchwachsene US-Konjunkturdaten die Kauflaune etwas, so dass beide Indizes unter ihren Tageshöchstständen schlossen.

Zudem blieben viele Börsianer skeptisch. Eine Atempause sei überfällig, hieß es in den Handelssälen. In den vergangenen Wochen habe der Dax schließlich nur die vorherigen Verluste wieder aufgeholt, führte FXCM-Chefanalyst Jens Klatt aus. Dabei bestünden weiter geopolitische Risiken und die US-Notenbank werde früher oder später die Zinswende einleiten. „Somit bleibt diese Rally einzig allein eine Spekulation darauf, dass im Notfall die Notenbanken auf den Plan treten und sich eintrübende konjunkturelle Entwicklungen mit weiteren Geldgeschenken torpedieren.“

In den USA stieg das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal der zweiten amtlichen Schätzung zufolge zwar stärker als zuletzt erwartet. Doch ging die Stimmung der US-Verbraucher im November laut Conference Board überraschend zurück. Die US-Konsumenten sind für die weltgrößte Volkswirtschaft die wichtigste Stützte. So kurz vor dem Auftakt zum Weihnachtsgeschäft seien die Daten irritierend, sagte ein Händler. Entsprechend verhalten reagierten die Anleger an der Wall Street, wo Dow-Jones - und S&P500 bis zum Handelsschluss in Europa kaum vom Fleck kamen. Zudem erwartet die US-Anleger nur eine halbe Woche, da wegen des Thanksgiving-Feiertages am Donnerstag die US-Börsen geschlossen bleiben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...