Gemischtes

Startup Lyft macht Fahrdienst Uber Konkurrenz

Lesezeit: 1 min
13.03.2015 14:25
Innerhalb nur eines Jahres hat sich der Wert des neuen Fahrdienstes Lyft verdoppelt. In mehr als 60 US-Städten kann Lyft bereits genutzt werden. Und mit dem großen Investor Alibaba an der Seite könnte auch China als Markt erschlossen werden.
Startup Lyft macht Fahrdienst Uber Konkurrenz

Mehr zum Thema:  
USA > Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  
Auto  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Lyft hat 530 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von der japanischen E-Commerce-Gruppe Rakuten. Das Startup aus San Francisco setzt seinen Kampf gegen die übermächtige Konkurrenz von Uber fort.

Damit wird der Wert des Unternehmens derzeit bei 2,5 Milliarden Dollar beziffert. Dies bedeutet eine Verdoppelung des Preises gegenüber dem vor einem Jahr, berichtet die Financial Times. Dennoch bleibt es in Sachen Risikokapital und Wertstellung weit hinter Uber zurück, das derzeit auf 40 Milliarden Dollar bewertet wird.

Trotz dieser finanziellen Nachteile hole sich der Dienst Marktanteile von Uber und wachse in den USA schneller als der Konkurrent, so der Lyft Mitgründer John Zimmer. „Sobald die kritische Masse erreicht ist, können wir mit der Marke und dem unterschiedlichen Fahrerlebnis auch Anteile gewinnen“, so Zimmer. Lyft ist in 65 Märkten in den USA aktiv, Uber wird in 150 Städten in Nord-Amerika angeboten.

In einem Blogpost sagte Lyft, dass sich die Zahl der Fahrten mit ihrer Smartphone-App in einem Jahr verfünffacht hat. Dies trotz rechtlicher Probleme, denen sich die Taxi-Alternativen im ganzen Land wegen fehlender Sicherheit und Fahrerprüfungen stellen müssen.

„Wir denken, es gibt eine große Chance, den Transport in den USA effizienter, umweltfreundlicher, kostengünstiger und kommunikativer zu machen", so Zimmer. Eine mögliche Expansion könnte sich Asien abspielen, ein Investor von Lyft heißt immerhin Alibaba. Ein wesentliches Ziel sei die Ausweitung der On-Demand-Mitfahrzentrale, Lyft Line, die in einem bestimmten Gebiet von San Francisco nur 5 Dollar für eine oder zwei Personen kostet,  fast so billig wie die öffentlichen Verkehrsmittel.

"Wir sprechen über eine Neudefinition des Automobil-Eigentums", so Hiroshi Mikitani, Rakuten-Chef. "Wir reden über die Verschiebung von einer Besitz-Wirtschaft zu einer Sharing Economy." Rakuten zahlt 300 Millionen Dollar für eine 11,9-prozentige Beteiligung an Lyft. Mikitani sagte, dass er nach einer „gründlichen Analyse" des Mitfahrgelegenheiten- Markts glaubt, Lyft sei "der einzige legitime Konkurrent für Uber".


Mehr zum Thema:  
USA > Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...