Deutschland

China: Einbruch auf dem Immobilienmarkt bremst Wirtschaft

Die chinesische Wirtschaft wird von dem Einbruch auf dem Immobilienmarkt belastet. Die Häuserpreise konnten sich trotz staatlicher Eingriffe gerade in kleineren Städten kaum erholen, wo besonders viel Leerstand herrscht.
10.08.2015 18:21
Lesezeit: 1 min

Der Einbruch auf dem Immobilienmarkt belastet die chinesische Wirtschaft, die in diesem Jahr so langsam wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr wachsen dürfte. Zwar haben sich Häuserpreise in größeren Städten dank staatlicher Stützungsmaßnahmen erholt. In kleineren Städten bleibt der Markt aber schwach. Dort wird wenig investiert und gebaut, weil viele Immobilien leer stehen.

Konjunkturdaten vom Wochenende hatten den Sorgen neue Nahrung gegeben. Die Ausfuhren des Export-Weltmeisters brachen im Juli stärker als von Ökonomen erwartet ein. Zudem fielen die Erzeugerpreise deutlich, was ein weiteres Schwächezeichen ist.

Der chinesische Immobilienmarkt wird sich jedoch nach Einschätzung der Regierung bis zum Jahresende weiter erholen. Deswegen werde sich auch die Lage bei den Verbraucherpreisen verbessern, erklärte die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform am Montag. Sie würden sich bald stabilisieren und in der zweiten Jahreshälfte anziehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...