Der Einbruch auf dem Immobilienmarkt belastet die chinesische Wirtschaft, die in diesem Jahr so langsam wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr wachsen dürfte. Zwar haben sich Häuserpreise in größeren Städten dank staatlicher Stützungsmaßnahmen erholt. In kleineren Städten bleibt der Markt aber schwach. Dort wird wenig investiert und gebaut, weil viele Immobilien leer stehen.
Konjunkturdaten vom Wochenende hatten den Sorgen neue Nahrung gegeben. Die Ausfuhren des Export-Weltmeisters brachen im Juli stärker als von Ökonomen erwartet ein. Zudem fielen die Erzeugerpreise deutlich, was ein weiteres Schwächezeichen ist.
Der chinesische Immobilienmarkt wird sich jedoch nach Einschätzung der Regierung bis zum Jahresende weiter erholen. Deswegen werde sich auch die Lage bei den Verbraucherpreisen verbessern, erklärte die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform am Montag. Sie würden sich bald stabilisieren und in der zweiten Jahreshälfte anziehen.