Finanzen

Nordsee-Öl Brent auf Sechs-Jahres-Tief

Die Ölpreise sind am Dienstag massiv abgerutscht. Das erste Mal seit 2009 kostet die Nordsee-Sorte Brent weniger als 40 Dollar je Barrel.
08.12.2015 15:25
Lesezeit: 1 min
Nordsee-Öl Brent auf Sechs-Jahres-Tief
Der Kurs der Nordseeöl-Sorte Brent am Dienstag. (Grafik: ariva.de)

Die Aussicht auf ein immer größer werdendes Überangebot von Rohöl hat am Dienstag die Ölpreise massiv ins Rutschen gebracht. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 39,88 Dollar und kostete damit erstmals seit Februar 2009 wieder weniger als 40 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit nähert sich der Preis dem im Sog der Finanzkrise im Dezember 2008 erreichten Tief von 36,20 Dollar an, was wiederum so wenig wie zuletzt im Juli 2004 war.

Grund für den Ölpreisverfall ist vor allem die Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) vom Freitag. Die Opec hatte entschieden, ihre Fördermenge nicht zu drosseln. Der Preis für Rohöl auf den Weltmärkten ist in den vergangenen anderthalb Jahren um mehr als 60 Prozent gefallen. Noch im Sommer 2014 hatte ein Fass Öl mehr als 115 Dollar gekostet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Cyberbedrohungen: Unternehmen stehen vor einer Zeitenwende – Sicherheit wird zur wirtschaftlichen Überlebensfrage
29.04.2025

Die Weltwirtschaft hat einen neuen, unsichtbaren Frontverlauf – und dieser verläuft mitten durch die digitalen Netzwerke globaler...

DWN
Politik
Politik Die Hälfte der Deutschen glaubt: Elektroautos sind ein grüner Bluff – was das für Europa bedeutet
29.04.2025

Trotz Milliardensubventionen verliert die grüne Transformation rasant an Rückhalt. Bürger zweifeln, Experten warnen – Europa droht der...

DWN
Politik
Politik Spionage AfD: Ex-Krah-Mitarbeiter angeklagt
29.04.2025

Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah steht im Verdacht, für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zölle: Deutsche Unternehmen bleiben erstaunlich gelassen
29.04.2025

Trotz der hitzigen Rhetorik aus Washington und düsteren Prognosen internationaler Organisationen wie dem IWF zeigen deutsche Unternehmen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alphabet greift nach Europas Kapital: Anleihe-Offensive des Google-Konzerns mit Signalwirkung
29.04.2025

Die Alphabet-Anleihe ist mehr als ein Finanzmanöver: Sie markiert einen geopolitischen Wendepunkt – und eine Kampfansage im Rennen um...

DWN
Politik
Politik US-Zölle: Trump reagiert auf Druck der Autobranche
29.04.2025

US-Präsident Trump rudert bei seiner Zollpolitik zurück: Nach heftiger Kritik aus der Autoindustrie will das Weiße Haus nun Entlastungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Wertekrieg: Warum es ökonomisch vernünftig ist, das Wort „Vielfalt“ zu streichen
29.04.2025

Von der internationalen Wirtschaftselite kaum beachtet, vollzieht sich derzeit in den USA eine tektonische Verschiebung – nicht in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Microsoft vollzieht leisen Rückzug aus China – Angst vor Trump-Sanktionen wächst
29.04.2025

Während sich die Spannungen zwischen den USA und China weiter zuspitzen, zieht sich ein globaler Technologieriese offenbar still und...