Finanzen

Diesel-Absatz in Deutschland steigt seit Jahren stark

Lesezeit: 1 min
13.08.2017 18:16
Der Absatz von Diesel ist seit der Jahrtausendwende stark gestiegen und hat Benzin weit hinter sich gelassen.
Diesel-Absatz in Deutschland steigt seit Jahren stark

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der Absatz von Dieselkraftstoff in Deutschland ist seit Ende der 90er Jahre um fast ein Drittel gestiegen. 2016 wurden pro Tag durchschnittlich 121 Millionen Liter abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag nach Auswertung der Energiesteuerstatistik mitteilte. Das seien 30 Prozent mehr als 1999 mit 93 Millionen Litern. Dagegen sank der tägliche Benzin-Absatz in diesem Zeitraum um 41 Prozent auf 66 Millionen Liter. Dadurch erhöhte sich der Dieselanteil am Kraftstoffabsatz von 45 auf den Rekordwert von 65 Prozent. „Nicht berücksichtigt wird dabei der sogenannte Tanktourismus, also der Kraftstoffeinkauf jenseits der Grenzen Deutschlands“, erklärten die Statistiker.

Einer der Gründe für die verstärkte Nachfrage nach Diesel und somit von entsprechenden Fahrzeugen dürfte der Steuervorteil sein. Die Steuer liegt den Angaben nach seit 2007 für einen Liter bleifreies Benzin bei rund 0,65 Euro, bei Diesel dagegen nur bei 0,47 Euro.

Derzeit geht die Nachfrage nach Dieselautos jedoch zurück. Allein im Juli schrumpften die Neuzulassungen von Selbstzündern um fast 13 Prozent, während die von Benzinern kräftig zulegten. Viele Kunden sind verunsichert wegen der Diskussion über Fahrverbote für Dieselfahrzeuge – die einen großen Anteil an den Belastungen durch Stickoxide haben aber weniger Kohlenstoffdioxid ausstoßen als Benziner – sowie vom Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen und anderen Herstellern.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...