Finanzen

Münzen: 1,6 Milliarden schwedische Kronen verlieren ihren Wert

Wegen einer Umstellungen von Münzen werden Kronen in Milliardenhöhe entwertet.
19.08.2017 22:37
Lesezeit: 1 min

Etwa 1,6 Milliarden Kronen (umgerechnet 200 Millionen Dollar) werden in Schweden bald wertlos sein. Ausschlaggebend ist eine Rückrufaktion der Schwedischen Nationalbank Riksbank, die ihre Münzen modernisiert und sie kleiner, leichter und nickelfrei machen möchte, berichtet Bloomberg. Die Bank schätzt, dass 30-50 Prozent der ursprünglich 2,6 Milliarden Kronen ausstehender Münzen zurückgegeben werden.

Eine Sprecherin der Riksbank sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass die Münzen-Inhaber die Option haben, die Münzen auf ihre Bankkonten einzuzahlen, oder aber die Summe an Organisationen zu spenden, die sich für bedürftige Kinder einsetzen. Die Münzen können auch den Organisationen übergeben werden, damit diese das Geld den Banken übergeben, um anschließend vom Erlös auf ihren Geschäftskonten zu profitieren. Die Münzen können nicht bei der Notenbank eingetauscht werden, so die Sprecherin.

In einer Pressemitteilung der Riksbank heißt es, dass Bürger bis zum 31. August die Möglichkeit haben, 1, 2 und 5 Kronen-Münzen zu wechseln, damit die Beträge ihren Konten gutgeschrieben werden. Derzeit sind 863 Millionen an 1-Kronen-Münzen, vier Millionen an 2-Kronen-Münzen und 151 Millionen an 5-Kronen-Münzen im Umlauf. Nach dem 31. August werden die Münzen wertlos sein.

„Wir müssen die Münzen sammeln und die Leute nach Münzen in ihren Schubladen, Tischen und Taschen suchen lassen“, zitiert Bloomberg Christopher Robinson, Gründer von Change for Change. Im Zeitalter der Digitalisierung ist Schweden eines der Länder, die mittlerweile fast bargeldlos sind.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...