Deutschland

Talanx und Hannover Rück versichern keine Kohlekraftwerke mehr

Lesezeit: 1 min
18.04.2019 16:02
Die Versicherer Talanx und Hannover Rück versichern keine Kohlekraftwerke und Kohlegruben mehr.
Talanx und Hannover Rück versichern keine Kohlekraftwerke mehr

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Versicherer Talanx und seine Tochter Hannover Rück wollen aus der Versicherung von Kohlegruben und Kohlekraftwerken aussteigen. Sie reagieren damit auf den Druck von Umweltverbänden und Investoren, die auf nachhaltige Kapitalanlagen setzen. Neu geplante Kohlekraftwerke und -minen würden ab sofort nicht mehr versichert und rückversichert. Für den Ausstieg aus der Versicherung bestehender Kraftwerke wollen sich Talanx und Hannover Rück bis 2038 Zeit lassen, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Ein verantwortungsvoller Ausstieg aus der Produktion von Strom aus Kohle sei nur mittel- bis langfristig möglich.

Talanx und Hannover Rück gehören mit der Zeichnungspolitik zu den Nachzüglern in der Branche. Von neuen Kapitalanlagen in Unternehmen mit Kohle-Beteiligungen von mehr als 25 Prozent des Umsatzes hatten sie sich schon vor einem Jahr verabschiedet. Die Allianz etwa hatte bereits 2018 beschlossen, keine Versicherungsverträge mit Kohlekraftwerken zu schließen oder zu verlängern. Sie will bis 2040 keine Kohlerisiken mehr im Portfolio haben.

Begrenzte Ausnahmen soll es aber sowohl bei der Allianz als auch bei Talanx in Entwicklungs- und Schwellenländern geben, die auf die Kohle als Energieträger angewiesen sind, weil sie sich nicht für die Gewinnung erneuerbarer Energien eignen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...