Politik

Kanada und Mexiko bereit zu Gesprächen über NAFTA

Lesezeit: 1 min
11.11.2016 00:09
Kanada und Mexiko zu Gesprächen mit Donald Trump über das Freihandelsabkommen NAFTA bereit.
Kanada und Mexiko bereit zu Gesprächen über NAFTA

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mexiko und Kanada haben sich zu Gesprächen über das Freihandelsabkommen Nafta mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump bereit erklärt. "Ich denke, dass es wichtig ist, dass wir offen sind für Gespräche über Handelsabkommen", sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau am Donnerstag in Ottawa laut AFP. Mexikos Außenministerin Claudia Ruiz Massieu betonte, ihr Ziel sei eine Modernisierung und nicht eine Neuverhandlung des Vertrags.

"Wenn die Amerikaner über Nafta reden wollen, bin ich mehr als froh, darüber zu reden", sagte Trudeau. Dabei müsse es darum gehen, wie Arbeiter und Bürger in beiden Ländern mehr Vorteile erhalten und wie das Wirtschaftswachstum vergrößert werden kann. Trudeau hatte mit Trump am Mittwoch telefoniert und ihm zu seinem Wahlsieg gratuliert.

Die mexikanische Außenministerin Ruiz Massieu erklärte am Mittwochabend im Fernsehsender CNN, Nafta habe den drei Ländern "großartige Erfolge" beschert. Das Abkommen könne aber noch nutzbringender für die beteiligten Staaten gestaltet werden. "Wir sind bereit, darüber mit der neuen US-Regierung und auch mit Kanada zu reden", sagte Ruiz Massieu. Sie wolle das vor 22 Jahren geschlossene Abkommen aber nicht neu verhandeln, betonte sie. Es müsse vielmehr darüber nachgedacht werden, "ob wir es modernisieren sollten".

Trump hatte am Dienstag die Präsidentschaftswahl in den USA gegen die Demokratin Hillary Clinton gewonnen. Der für die Republikaner angetretene Rechtspopulist wetterte im Wahlkampf immer wieder gegen Freihandelsabkommen, bei denen die USA angeblich über den Tisch gezogen würden. Mit dieser Botschaft punktete er vor allem bei Arbeitern in den früheren Industriehochburgen im Mittleren Westen, die das 1994 mit Mexiko und Kanada geschlossene Nafta-Abkommen für die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland verantwortlich machen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...

DWN
Politik
Politik Scholz zu Besuch in Litauen: „Jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen"
06.05.2024

Mit der anlaufenden Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke geht Deutschland im Bündnis voran. Der...

DWN
Politik
Politik Über Fidschi nach Down under: Annalena Baerbock an der Frontlinie der Klimakrise
06.05.2024

Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen der Erderwärmung zu leiden. Baerbock ist um die...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Verstöße gegen EU-Werte: Kommission will Verfahren gegen Polen beenden
06.05.2024

Die EU-Kommission will das Artikel-7-Verfahren gegen Polen beenden. Es war wegen etwaiger Verstöße gegen die Werte der Europäischen...