Nun ist es offiziell: François Hollande wird der neue franzöische Präsident. Er ist der erste sozialistische Kandidat seit 17 Jahren, der die Wahlen für sich entscheiden konnte. Auch wenn ihm Nicolas Sarkozy in den Umfragen zuletzt noch näher gekommen war, konnte sich der Amtsinhaber am zweiten Wahltag nicht durchsetzen.
Hochrechnungen zeigen, dass Hollande 51,9 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte, Nicolas Sarkozy erhielt 48,1 Prozent. Dies entspricht ziemlich genau den letzten Umfragen vor der Wahl bei denen die Stimmen 52 zu 48 Prozent für Hollande verteilt gewesen waren.
Mit knapp 80 Prozent war die Wahlbeteiligung hoch, wenn auch etwas schwächer als bei den vergangenen Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Jahr 2007. Francois Hollande soll nun bis 15. Mai als neuer Präsident vereidigt werden.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat für diesen Fall schon vorgesorgt und den Sieger der heutigen Wahlen schon im Vorhinein zu einem Gespräch eingeladen. Mit Nicolas Sarkozy verliert Merkel ihren wichtigsten Verbündeten im Kampf für eine strenge Sparpolitik in Europa (mehr hier).
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