Deutschland

Google: „EM 2016“ und „Pokémon Go“ sind Suchbegriffe des Jahres

Lesezeit: 1 min
14.12.2016 10:47
Was hat die Google-Nutzer in Deutschland in diesem Jahr bewegt? Ein Blick auf die Suchbegriffe mit den größten Zuwächsen zeigt: Fußball liegt ganz vorne. Aber auch der Brexit und die US-Wahlen interessieren.
Google: „EM 2016“ und „Pokémon Go“ sind Suchbegriffe des Jahres

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Schlagwort «EM 2016» ist bei den Goolge-Nutzern in Deutschland der Suchbegriff des Jahres gewesen, berichtet die dpa. Die Anfragen zu dem Fußball-Turnier in Frankreich legten in diesem Jahr am meisten zu, wie Google am Mittwoch mitteilte. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen die Begriffe «Pokémon Go», «iPhone 7», «Brexit» und «Olympia».

«Die Suchbegriffe des Jahres geben uns eine einmalige Perspektive auf all die Momente, die im vergangenen Jahr die Menschen bewegt haben – in Deutschland und weltweit», erklärte Google-Sprecher Ralf Bremer. Im globalen Ranking schaffte es das Smartphone-Spiel «Pokémon Go» auf den Spitzenplatz vor dem in diesem Jahr erschienenen Apple-Smartphone iPhone 7 und dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump.

Konkrete Zahlen dazu, wie häufig die einzelnen Begriffe aufgerufen wurden oder - was bei dieser Auswertung besonders relevant ist - welchen Anstieg sie verzeichneten, veröffentlichte der US-Konzern nicht.

Bei den politischen Begriffen ist «Brexit» in Deutschland das Suchwort mit dem stärksten Zuwachs, gefolgt von «Donald Trump», «US-Wahl», «AfD» und den Anschlagszielen Brüssel und Nizza.

In der Kategorie «Promis national» steht Rennfahrer Nico Rosberg an der Spitze. Dahinter können Popsängerin Sarah Lombardi und Doku-Soap-Darstellerin Helena Fürst punkten. Bei den «Promis international» können Donald Trump, seine Frau Melania Trump und Schauspieler Terence Hill den größten Zuwachs im Suchinteresse der Google-Nutzer in Deutschland verbuchen.

Da in diesem Jahr viele Stars gestorben sind, hat Google auch deren Namen separat ausgewertet: Am höchsten ist der Zuwachs demnach bei dem im Oktober verstorbenen Doku-Soap-Darsteller und Tierheilpraktiker Tamme Hanken, gefolgt von den Sängern David Bowie, Roger Cicero und Prince sowie Schauspieler Bud Spencer - wie gesagt, es geht nicht um die absoluten Zahlen sondern um den Anstieg der Aufrufe.

«In Deutschland waren die Suchanfragen wie das Jahr – geprägt von großer Politik, großem Sport und großer Anteilnahme und Abschieden von Persönlichkeiten vor allem aus dem Bereich Musik», sagte Bremer.

Dass der Tod der Pop-Ikone Prince die Google-Nutzer in Deutschland interessiert, zeigt auch die Auswertung der Fragen, die diese im Suchfeld eintippen. Unter den «Warum»-Fragen hat «Warum ist Prince gestorben?» den größten Anstieg. Bei den «Was»- Fragen ist es die Formulierung: «Was hat Böhmermann gegen Erdogan gesagt?», bei den «Wie-Fragen» punktet «Wie funktioniert Pokémon Go?»

Suchbegriff des Jahres 2015 in Deutschland war «Sonnenfinsternis» gefolgt von «Pegida» und «Flugzeugabsturz».


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...