Politik

Bundesregierung: Zuwanderung von 300.000 Menschen im Jahr möglich

Lesezeit: 1 min
01.02.2017 00:03
Die Bundesregierung hält eine jährliche Zuwanderung von 300.000 Menschen für möglich. Allerdings zeigt sich die Bundesregierung desillusioniert im Hinblick auf die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt.
Bundesregierung: Zuwanderung von 300.000 Menschen im Jahr möglich

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bundesregierung hält eine dauerhafte Zuwanderung von 300.000 Menschen jährlich nach Deutschland für möglich. Das geht nach einem Bericht der Rheinischen Post aus der neuen demografiepolitischen Bilanz hervor, die das Kabinett an diesem Mittwoch beschließen wolle. Dem Bericht zufolge sieht die Bundesregierung angesichts der stärkeren Migration und der gestiegenen Geburtenrate gute Chancen, die Bevölkerungszahl bis ins Jahr 2060 stabil zu halten.

Anders als in früher angestellten Prognosen geht die Bundesregierung dem Bericht zufolge nun nicht mehr von einem Sinken der Bevölkerungszahl von derzeit 82 auf 73 oder gar 67 Millionen aus. Unter den veränderten Bedingungen könne "die Einwohnerzahl in Deutschland bis 2060 ungefähr auf dem heutigen Stand stabil bleiben", lautet die Voraussage demnach.

Allerdings ist die Einwohnerzahl kein Selbstzweck: Die entscheidende Frage ist, ob eine Zuwanderung gelingt, die den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts entspricht. Das dürfte schwierig werden: Zu einer ernüchternden Bilanz kommt die Regierung nämlich bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. "Nach den vorliegenden Erfahrungen wird dies nicht einfach sein und länger dauern als zunächst vielfach erhofft", heißt es dem Bericht zufolge. Die Erfolge würden "erst mittel- bis langfristig sichtbar".

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Die EU will ultimativ alle Häuser ruinieren
03.06.2023

Mit immer strengeren Vorschriften treibt die EU das Dämmen der Häuser voran. Selbst Strafen wie Wohn-Verbote werden diskutiert, damit die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz überrollt Value-Investoren
03.06.2023

Nach einem sehr positiven Jahr 2022 werden Value-Investoren nun überrollt. Der Hype um Künstliche Intelligenz hat eine gewaltige...

DWN
Finanzen
Finanzen Fed setzt Quantitative Straffung unerbittlich fort
03.06.2023

Die Fed baut ihre Bilanz seit zehn Wochen immer weiter ab, die Banken-Hilfen laufen aus. Hoffnungen auf eine Rückkehr zur lockeren...

DWN
Politik
Politik Frankreich kann weitere Herabstufung vorerst vermeiden
03.06.2023

Präsident Macron kann aufatmen. S&P Global hat auf eine Herabstufung Frankreichs verzichtet. Doch der Ausblick bleibt negativ, denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Amerikas Bankenkrise, Teil 1: Individuelle Fehlentscheidungen oder eine strukturelle Krise?
03.06.2023

DWN-Finanzexperte Michael Bernegger beschreibt, welche strukturellen Gründe hinter der Bankenkrise in den USA stehen - und warum diese...

DWN
Immobilien
Immobilien Europas Immobilienmarkt droht weiteres Ungemach
03.06.2023

Die Immobilienunternehmen in Europa haben bereits historische Wertverluste hinnehmen müssen, doch wegen der steigenden Kreditkosten drohen...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Deutschland kämpft in Brüssel für Migranten
03.06.2023

Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass minderjährige Migranten und ihre Familien ohne Asyl-Prüfung an den EU-Außengrenzen in...