Deutschland

Deutsche Exporte auf Talfahrt: Minus 6,9 Prozent im Dezember

Die exportierten Waren sanken damit auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahren. Auch die Importe brachen ein. Zwar war das Jahr 2012 insgesamt besser war als das Vorjahr, doch im November und Dezember ging es deutlich bergab.
08.02.2013 12:51
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Mehr Geld für EU-Beamte: Steuererleichterungen von fast 3.500 Euro

Im Dezember hat Deutschland Waren im Wert von 79 Milliarden Euro exportiert, berichtet das Deutsche Statistische Bundesamt (Destatis). Das sind 6,9 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Zudem ist dies der niedrigste Wert seit Dezember 2010. Die deutschen Importe betrugen 67 Milliarden Euro, das sind sogar 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Bereits im November 2012 waren die deutschen Exporte eingebrochen (mehr hier). Da allerdings im Dezember die Importe stärker einbrachen als die Exporte, ist der deutsche Exportüberschuss so gering wie seit 2011 nicht mehr (siehe Grafik).

Über diesen massiven Einbruch des deutschen Außenhandels im Dezember in anderen deutschen Medien zwar eine positive Bilanz gezogen. Grund hierfür ist aber, dass 2012 insgesamt ein besseres Jahr war als das Jahr 2011. Sowohl die Exporte (+3,4 Prozent) als auch die Importe (+7,4 Prozent) lagen höher als im Vorjahr (siehe Tabelle unten).

Zudem stiegen die Exporte im Dezember saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent im Vergleich zum November. Doch im November hatte es nach dieser Rechnung im Vergleich zum Oktober bereits einen Einbruch 2,2 Prozent gegeben, sodass man für Dezember nicht wirklich von einer positiven Entwicklung sprechen kann.

Weitere Themen

Krise in der Stahlbranche: Thyssen-Krupp streicht Tausende Stellen

Litauen: Steuerbehörde will Steuersünder mit Google Street View enttarnen

Oettinger: Deutschland muss mehr zahlen, weil wir solidarisch sind

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wöchentliche Höchstarbeitszeit geplant: Schub für die Wirtschaft oder kontraproduktiv?
04.06.2025

Steht der 8-Stunden-Arbeitstag auf der Kippe? Die Bundesregierung will statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eine wöchentliche...

DWN
Politik
Politik Trump zündet den Handelskrieg – doch Europa hat das bessere Spiel
03.06.2025

Donald Trump droht mit Strafzöllen, doch Europas Antwort steht längst: Mit stabilen Finanzen und strategischem Kurs könnte die EU zum...

DWN
Politik
Politik Vergessener Kontinent: Afrikas Fluchtkrisen- Milliarden fehlen für humanitäre Hilfe
03.06.2025

Fluchtkrisen in Afrika schneiden bei medialer Aufmerksamkeit, Hilfsgeldern und politischem Engagement besonders schlecht ab. Kamerun ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Rücksetzer nach Kurssprung – was Anleger jetzt wissen müssen
03.06.2025

Der Goldpreis ist auf Richtungssuche – trotz Krisen und Zinssorgen. Was steckt hinter der aktuellen Entwicklung, und wie sollten Anleger...

DWN
Politik
Politik Krim-Brücke: Ukrainischer Geheimdienst SBU meldet Angriff auf Kertsch-Brücke
03.06.2025

Die Krim-Brücke ist erneut Ziel eines spektakulären Angriffs geworden. Doch wie schwer sind die Schäden wirklich – und was bedeutet...

DWN
Politik
Politik Ehemalige US-Generäle zur Operation der Ukraine in Russland: Militärische Leistung, die dem Trojanischen Pferd gleichkommt
03.06.2025

Mitten in die Verhandlungen trifft Russland ein Schlag, der tief sitzt: Eine ukrainische Drohnenoffensive zerstört rund 40 strategische...

DWN
Politik
Politik Brüssels Pensionsflop: Milliardenvision scheitert kläglich
03.06.2025

Mit großem Tamtam gestartet, nun ein Desaster: Der EU-weite Rentenplan PEPP sollte Milliarden mobilisieren – doch kaum jemand macht mit....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ungenutztes Potenzial auf dem Arbeitsmarkt: Rekordteilzeit in Deutschland
03.06.2025

Teilzeit-Weltmeister Deutschland hat noch einmal nachgelegt: Die Teilzeit-Quote stieg im ersten Quartal auf einen neuen Rekord. Wie viele...