Politik

US-Justiz klagt Trumps Wahlkampf-Manager an

Lesezeit: 1 min
30.10.2017 14:22
Das US-Justizministerium klagt Trumps ehemaligen Wahlkampfleiter Paul Manafort an.
US-Justiz klagt Trumps Wahlkampf-Manager an

Mehr zum Thema:  
USA > Justiz >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  
Justiz  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, ist wegen „Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten“ und wegen des Verdachts der Geldwäsche angeklagt worden. Wie ein Sprecher von Sonderermittler Robert Mueller am Montag mitteilte, umfasst die von einem Geschworenengericht erhobene Anklage insgesamt zwölf Punkte, zu denen auch Falschaussagen und das Verbergen von ausländischen Bankkonten gehören. Der Ex-Kampagnenchef kam am Morgen einer Aufforderung der Justiz nach und erschien bei der Bundespolizei FBI in Washington.

Nach Angaben von  Muellers Sprechers umfasst die von einem Geschworenengericht erhobene Anklage gegen Manafort insgesamt zwölf Punkte. Dazu gehören auch mutmaßliche Falschaussagen und das Verbergen von ausländischen Bankkonten.

Anklage erhoben wurde auch gegen einen langjährigen Geschäftspartner Muellers, Rick Gates. Manafort und Gates sollen Millionenbeträge verborgen haben, die sie bei ihrer Arbeit für den früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und seine Partei verdient hatten.

Manafort hatte über viele Jahre hinweg als Lobbyist für ausländische Auftraggeber gearbeitet. Zwischen Juni und August 2016 leitete der heute 68-Jährige Trumps Wahlkampf. Die Online-Seite „Buzzfeed“ berichtete am Sonntag, das FBI untersuche eine Reihe von Geldtransfers von Offshore-Unternehmen in Millionenhöhe zwischen 2012 und 2013. Dabei soll es auch um Geld aus der Ukraine gegangen sein.

Für Montag war mit ersten Festnahmen in der Russland-Affäre gerechnet worden. Zuvor hatten Medien berichtet, die Geschworenen-Jury eines Gerichts in Washington habe am Freitag auf Antrag Muellers mindestens eine erste Anklage gebilligt.

Trump äußerte sich am Sonntag in einer Reihe von Tweets über die Ermittlungen: Er sprach erneut von einer „Hexenjagd“ und attackierte seine einstige demokratische Konkurrentin Hillary Clinton. „Alle diese 'russischen' Geschichten genau dann, wenn die Republikaner eine historische Senkung und Reform der Steuern in Angriff nehmen. Ist das ein Zufall? NEIN!“, schrieb Trump. Den Vorwurf einer Zusammenarbeit mit Russland wies der US-Präsident erneut zurück.

Zugleich warf Trump den Demokraten und Hillary Clinton vor, „so viel Schuld“ auf sich geladen zu haben. Er verwies unter anderem auf die E-Mail-Affäre aus Clintons Zeit als US-Außenministerin und sprach von einem „falschen“ Dossier, das über ihn angefertigt worden sei – offenbar ein Verweis auf von den Demokraten mitfinanzierte Recherchen eines früheren britischen Geheimdienstmitarbeiters über den Immobilienmilliardär. Die Demokraten warfen Trump ein Ablenkungsmanöver vor.


Mehr zum Thema:  
USA > Justiz >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...