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Spaniens Generalstaatsanwalt stirbt in Argentinien

Lesezeit: 1 min
19.11.2017 01:59
Der spanische Generalstaatsanwalt ist in Argentinien an einer Infektion gestorben.

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Der spanische Generalstaatsanwalt José Manuel Maza ist überraschend gestorben. Der 66-Jährige, der maßgeblich die Anklagen gegen katalanische Anführer der Unabhängigkeitsbewegung vorangetrieben hatte, starb am Samstag in einem Krankenhaus in Buenos Aires in Argentinien, wie ein spanischer Justizsprecher laut AFP mitteilte. Maza habe in Buenos Aires an einem Treffen von Staatsanwälten teilgenommen und sei wegen einer "Infektion" ins Krankenhaus gekommen.

Spaniens konservativer Regierungschef Mariano Rajoy würdigte Mazas Verdienste um den spanischen Staat. Der Generalstaatsanwalt hatte Mitgliedern der abgesetzten katalanischen Regionalregierung "Rebellion", "Aufruhr" und die Veruntreuung von Geldern vorgeworfen. Eine Reihe von katalanischen Politikern befindet sich derzeit in Haft, der abgesetzte Regionalpräsident Carles Puigdemont hält sich in Belgien auf, wohin er sich abgesetzt hatte. Auf "Rebellion" stehen in Spanien bis zu 30 Jahre Gefängnis, "Aufruhr" kann mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.

Generalstaatsanwalt Maza war erst rund ein Jahr im Amt gewesen. In Spanien wird der Generalstaatsanwalt auf Vorschlag der Regierung vom König ernannt.


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