Politik

Bulgarien will in den Euro und den Schengen-Raum

Lesezeit: 1 min
15.02.2018 23:24
Bulgariens Ministerpräsident will den Euro einführen.
Bulgarien will in den Euro und den Schengen-Raum

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der bulgarische Ministerpräsident Boiko Borissow hat die Aufnahme seines Landes in den Schengenraum und die Vorstufe zur Eurozone gefordert. Bulgarien halte alle Kriterien des Maastrichter-Vertrages ein, sagte Borissow am Donnerstagabend auf der Münchner Europa-Konferenz. "Es kann nicht sein, dass Griechenland Teil der EuroZone ist und Bulgarien nicht", sagte Borissow. "Es ist wirklich an der Zeit, um in den Wartesaal für den Euro aufgenommen zu werden." Sein Land habe einen Haushaltsüberschuss, eine Gesamtverschuldung unter 30 Prozent und erhebliche Finanzreserven in der Nationalbank.

Der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hat entschiedene und schnelle Reformen für eine Wirtschaftsunion gefordert. Die Euro-Zone sei zwar stabilisiert, aber ohne Reformen "könnte die Geldpolitik bei einem Abschwung überfordert sein", sagte Villeroy de Galhau am Donnerstagabend auf der Münchner Europa Konferenz. "Nationale Reformen sind die Voraussetzung für eine starke Währungsunion", fügte er hinzu. "Frankreich hat das vollkommen verstanden." Auch er sei gegen eine Transferunion oder Eurobonds.

Er warnte, dass die Euro-Länder nie vorankommen würden, sollten keine Reformen 2018 gelingen. Er forderte höhere Eigenkapitalquoten der Unternehmen. Diese seien in den USA viel größer. Zudem solle man die riesigen privaten Ersparnisse stärker für Investitionen nutzen. Man dürfe deshalb die Vollendung der Kapitalmarktunion nicht vergessen.

Wichtig wäre auch ein Investitions-Haushalt im Euroraum, um gemeinsame Vorhaben wie die Digitalisierung zu finanzieren. Nötig sei zudem eine engere Koordinierung der Wirtschaftspolitik. Zudem sprach sich Villeroy de Galhau für einen Europäischen Währungsfonds aus.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Politik
Politik Scholz im Bundestag: Eine Erklärung, die nichts erklärt
28.11.2023

Die mit großer Spannung erwartete Regierungserklärung enttäuschte. Weder erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz, wie es zu dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bundesrat stimmt besseren Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen zu
28.11.2023

Mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG), dem nun auch der Bundesrat zugestimmt hat, werden sich die Finanzierungsmöglichkeiten für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kredite an Unternehmen in Eurozone schrumpfen erstmals seit 2015
28.11.2023

Die Zinserhöhung durch die EZB zeigt Wirkung. Der Umfang der Kredite an Unternehmen der Eurozone ist im Oktober so stark zurückgegangen...

DWN
Politik
Politik Schuldenbremse: Scholz erhält Rückendeckung vom DIW
28.11.2023

Die Haushaltskrise rechtfertigt laut DIW-Chef Marcel Fratzscher die Ausrufung einer Notlage auch für 2024. Die Schuldenbremse sei sowieso...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EIT Culture & Creativity - Europa setzt auf Kreativität für KMU
28.11.2023

Europa setzt auf kreative Impulse für wirtschaftliche Transformation: Mit über 70 Millionen Euro fördert das EIT Culture & Creativity...

DWN
Politik
Politik Armes Deutschland – eine Gefahr für die Demokratie
27.11.2023

Neueste Zahlen zum Wohlstand und dessen ungleicher Verteilung zeigen: Die Armut ist in Deutschland auf dem Vormarsch - mit weitreichenden...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konsumklima schwach: Handel fürchtet um Weihnachtsgeschäft
28.11.2023

Das Konsumklima hat sich vor Weihnachten nur wenig aufgehellt. Doch Ökonomen sind wenig optimistisch. Denn durch die Haushaltskrise drohen...

DWN
Politik
Politik SPD und Grüne gegen Schuldenbremse, FDP weiter dafür
28.11.2023

Die Ampel streitet über den Bundeshaushalt 2024. Allein die FDP will an der Schuldenbremse festhalten. Daher setzen SPD und Grüne auf...