Deutschland

Norwegischer Staatsfonds will in deutschen Mittelstand investieren

Der norwegische Pensionsfonds zeigt Interesse an Investitionen im deutschen Mittelstand.
24.02.2018 21:53
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der norwegische Pensionsfonds will stärker in deutsche Unternehmen investieren. Hier gebe es „noch Nachholbedarf“, sagte der Chef des weltgrößten Staatsfonds, Yngve Slyngstad, dem Nachrichtenmagazin Focus. Besonders von Interesse: erfolgreiche mittelständische Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind.

„Bislang konnten wir in diese Unternehmen nicht investieren, weil wir nicht die Erlaubnis dazu von der norwegischen Regierung hatten“, erläuterte Slyngstad. „Wir hoffen, dass sich das in diesem Jahr ändern wird.“ Auch schloss der Manager nicht aus, bestehende Beteiligungen an Dax-Konzernen zu erhöhen. Er zeigte sich auch von der Stärke deutscher Autobauer überzeugt.

Norwegens Staatsfonds wird seit rund 20 Jahren mit den Einnahmen aus dem Ölgeschäft gefüllt. Er ist mehr als eine Billion US-Dollar schwer. Norwegen hat große Öl- und Gasreserven, ist wirtschaftlich aber auch stark von der Förderung fossiler Brennstoffe abhängig. Der Fonds ist als eine Art Versicherung gedacht.

65 Prozent des Geldes sind in Aktien angelegt, rund 30 Prozent in Anleihen vor allem von Staaten und 2,5 Prozent in Immobilien. Der Staatsfonds investiert nach Angaben der Zentralbank in fast 9.000 Unternehmen und in 77 Ländern.

Unter anderem hält er Anteile von rund 2,5 Prozent an BMW und Daimler sowie etwas weniger an Volkswagen. „Das zeigt, dass wir großes Vertrauen in die deutschen Autohersteller haben“, sagte der Top-Manager. Slyngstad zeigte sich optimistisch, dass die deutschen Hersteller die Umbrüche in ihrer Branche erfolgreich meistern und die weltweite Spitzenposition halten werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...