Finanzen

US-Hedgefonds verzockt sich mit Wetten gegen den Yuan

Der Hedgefonds Hayman Capital hat sich mit seinen Wetten gegen den chinesischen Yuan verzockt und hohe Verluste eingefahren.
29.03.2018 17:09
Lesezeit: 1 min

Der Hedgefonds Hayman Capital Management hat mit Wetten gegen die chinesische Landeswährung Yuan im vergangenen Jahr hohe Verluste eingefahren. Wie das Wall Street Journal berichtet, verlor der Fonds rund 19 Prozent seiner Assets und erzielte damit das schlechteste Geschäftsergebnis seit seiner Gründung im Jahr 2006.

Hayman hatte mit Shortwetten auf sinkende Kurse des Yuan gesetzt und sich verspekuliert. Von Anfang 2014 bis Anfang des vergangenen Jahres wertete der Yuan tatsächlich schrittweise zum Dollar ab. Seitdem verteuerte er sich jedoch merklich von etwa 7 Yuan pro Dollar auf aktuell etwa 6,28 Yuan pro Dollar.

Der Gründer von Hayman, Kyle Bass, hatte Wetten gegen den Yuan zuletzt als die „größte Investitionschance“ bezeichnet, weil sie eine gute Möglichkeit seien, auf eine aus seiner Sicht nahende Schuldenkrise in China zu wetten.

„Einfach dargestellt ist es so: China hat ein enormes Schuldenproblem und die sich rapide verlangsamende Wirtschaft hat zur Folge, dass die Banken die ausfallgefährdeten Kredite nicht mehr lange vor der Öffentlichkeit verstecken können. Wenn Peking die akute Überkapazität eliminieren will (…), dann muss es den Märkten erlaubt werden, schlechte Investitionen durch Insolvenzen zu bereinigen. Das bedeutet Bankrotte und eine Welle von Unternehmenszusammenbrüchen“, sagte Bass zuletzt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...