Politik

Umweltministerin Schulze unterstützt Steuern auf Flugreisen

Lesezeit: 1 min
05.03.2019 11:01
Bundesumweltministerin Schulze kann sich EU-weite Steuern auf Flugreisen gut vorstellen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich offen für eine EU-weite Steuer auf Flugreisen gezeigt. "Wir müssen so etwas auf jeden Fall diskutieren", sagte Schulze am Dienstag in Brüssel mit Blick auf die langfristige EU-Klimastrategie. Sie verwies darauf, dass Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) demnächst ein Konzept vorlegen müsse, wie der CO2-Ausstoß im Verkehrsbereich gesenkt werden kann. Sie könne sich "vorstellen, dass auch der Flugverkehr da eine wichtige Rolle spielen wird."

Belgien will beim Treffen der EU-Umweltminister am Dienstag eine Steuer auf Flugreisen vorschlagen. In einem Schreiben an die 27 EU-Partnerländer verweist die belgische Regierung darauf, dass umwelfreundlichere Verkehrsmittel wie die Bahn stärker besteuert würden als der Luftverkehr. Die Niederlande hatten im Februar bereits eine ähnliche Idee zur Besteuerung des Flugverkehrs ins Gespräch gebracht.

"Es ist doch nicht mehr einzusehen, dass ein Zugticket teurer ist als ein Flugticket für die gleiche Strecke", sagte auch Schulze. Sie gehe davon aus, dass Verkehrsminister Scheuer in diesem Bereich "was vorlegen wird."

Schulzes Pläne für ein Klimaschutzgesetz stoßen in der Berliner Koalition jedoch auf Widerstände. Demnach sollen die zuständigen Minister in sechs Sektoren für jedes Jahr eine Höchstmenge an klimaschädlichen Emissionen festlegen. Dies betrifft die Bereiche Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kritisierte, dass das Gesetz nicht dem Erhalt von Arbeitsplätzen Rechnung trage.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...