Die faulen Kredite der spanischen Banken erreichten im Juni ein neues Rekordhoch, nachdem sie den vierten Monat in Folge stiegen. Das Platzen der Immobilien-Blase im Jahr 2008 wirkt noch immer nach.
Der Umfang der faulen Kredite der spanischen Banken ist auf 178,7 Milliarden Euro gestiegen, berichtet die spanische Zentralbank Banco de Espana. Ihr Anteil am Gesamtkreditvolumen stieg auf 11,97 Prozent. Noch im Mai lag der Anteil der faulen Kredite bei nur 11,2 Prozent.
Ende vergangenen Jahres war die Quote der faulen Schulden leicht gefallen, als die Bad-Bank (Sareb) große Summen giftiger Immobilien-Kredite aufnahm, die viele spanische Banken erdrückten.
Die Schaffung der Bad-Bank durch die spanische Regierung war eine Bedingung dafür, dass die spanischen Banken Hilfskredite von der Eurozone erhielten. Im Juni 2012 wurden Spanien 100 Milliarden Euro aus dem ESM zur Bankenrettung zugesprochen, wovon 41,4 Milliarden Euro bereits abgerufen worden sind.
Die spanischen Banken haben erreicht, dass ihre Schrottpapiere in die Bad-Bank ausgelagert wurden. Daher können sie nun wieder zocken, als wäre nichts geschehen. Die deutschen Steuerzahler finanzieren den Wahnsinn mit 21,6 Milliarden Euro (mehr hier).