Technologie

Internet der Dinge: Investitionen explodieren weltweit auf 1,1 Billionen Dollar

Die Investitionen für das Internet der Dinge werden Schätzungen zufolge gigantische Ausmaße erreichen. Deutschland hinkt allerdings immer noch sehr weit hinterher.
31.05.2020 11:44
Aktualisiert: 31.05.2020 11:44
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Internet der Dinge: Investitionen explodieren weltweit auf 1,1 Billionen Dollar
Das Internet der Dinge nimmt jetzt richtig Fahrt auf. (Foto: dpa) Foto: Matthias Balk

Das Internet of Things (IoT) wird für die Unternehmen immer wichtiger – und das in einer Art und Weise, wie es vorher wohl kaum jemand erahnt hätte: So werden die Investitionen der Unternehmen für Projekte in diesem Bereich bis 2023 auf 1,1 Billionen Dollar weltweit nahezu explodieren.

Davon geht die internationale Fachberatung IDC in einer aktuellen Schätzung aus. Zur Einordnung: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Welt lag im Jahr 2018 bei etwa 85 Billionen Dollar. Die Geschäfte, die die Firmen mit dem Internet of Things hinterlassen, dürften folglich einen spürbaren Abdruck auf der gesamtwirtschaftlichen Rechnung der Welt hinterlassen. Auch für den deutschen Mittelstand ist die Technologie von großer Wichtigkeit, damit sich die Firmengruppe weiter entwickeln kann.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr breit gefächert: Die Lösungen reichen von der Hardware, über die Sicherheit bis hin zu Software, die unterschiedliche geschäftliche Prozesse lenkt. „Die meisten Unternehmen haben allerdings keinen Fachmann, der sich gesondert um die IoT kümmert“, sagt die Direktorin für die Forschung von Infrastruktur-Kanälen bei IDC, Pam Miller.

„Sie haben auch niemanden, der sich im Haus mit der notwendigen Analyse dafür beschäftigt“, fügt die Fachfrau hinzu. „Deswegen suchen immer Firmen nach Partnern für ihre Infrastruktur, nach Service Providern und nach anderen Experten, die über das notwendige Know-how verfügen, um die Lösungen zu bekommen, die sie brauchen“, erklärt Miller.

Ihre Aussagen treffen insbesondere auf den deutschen Mittelstand zu, bei dem die Technologie nach wie vor in den Kinderschuhen steckt. Die Fachpublikation „Industry of Things“ geht davon aus, dass auch im laufenden Jahr in Deutschland der Markt weiterhin sehr unübersichtlich bleibt. „Die Firmen haben bereits erste Erfahrungen mit großen Software-Anbietern und Beratungshäusern gemacht und werden sich allmählich einer fundamentalen Einsicht bewusst“, schreiben die Experten.

„Der Mittelstand benötigt Schnelligkeit und Flexibilität – etwas, was er von den großen Playern am Markt nicht geliefert bekommt“, so die Publikation. „Viele Unternehmen berichten von massiven Projektverzögerungen, Implementierungszyklen von zwölf Monaten sowie von horrenden Folgekosten in Form von Serviceverträgen“, weisen die Fachleute darauf hin, dass der Markt noch lange nicht entwickelt ist – der gigantische Schätzung in Billionen-Euro-Höhe zum Trotz, die die internationale Fachberatung IDC gerade gemacht hat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China jenseits der Schlagworte: Ein Insider berichtet – Megastädten und ländliche Transformation
14.09.2025

Uwe Behrens hat 27 Jahre in China und Indien gelebt und gearbeitet – lange bevor Schlagworte wie „Belt and Road Initiative“ bekannt...

DWN
Finanzen
Finanzen Debatte neu entfacht: Braucht die Erbschaftsteuer eine Reform?
13.09.2025

Im Bundeshaushalt fehlt das Geld, und immer wieder rücken dabei auch das Vermögen der Deutschen und eine gerechtere Besteuerung in den...

DWN
Technologie
Technologie IoT-Baumaschinen: Wie Digitalisierung die Baustelle verändert
13.09.2025

IoT-Baumaschinen verändern Baustellen grundlegend: mehr Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wer nicht digitalisiert, riskiert...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darf der Chef in mein Postfach? Urteil zeigt Grenzen für Arbeitgeber
13.09.2025

Arbeitsrecht im digitalen Zeitalter: Darf ein Arbeitgeber nach Ende des Arbeitsverhältnisses noch in das E-Mail-Postfach seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritik am Verbrenner-Verbot der EU: So nicht umsetzbar
13.09.2025

Das Verbrenner-Verbot der EU steht vor dem Scheitern: Käufer verweigern sich Elektroautos, Hersteller warnen vor unrealistischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende: WWF-Ranking sieht Brandenburg ganz vorn
13.09.2025

Die Energiewende schreitet ungleichmäßig voran – während Brandenburg laut Umweltverband WWF glänzt, hinken andere Länder hinterher....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...