Politik

Merkel lobt Demonstranten in Weißrussland in höchsten Tönen

Lesezeit: 1 min
30.09.2020 22:15  Aktualisiert: 30.09.2020 22:15
Kanzlerin Merkel hat die oppositionellen Demonstranten in Weißrussland, die gegen die Regierung auf die Straßen gehen, gelobt. Eine wichtige Rolle würden dabei die Frauen-Demos spielen.
Merkel lobt Demonstranten in Weißrussland in höchsten Tönen
Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Foto: dpa)
Foto: Markus Schreiber

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Opposition in Weißrussland gewürdigt und dabei besonders die Rolle der Frauen hervorgehoben.

"Wenn man den Mut der Frauen sieht, der dort auf den Straßen gezeigt wird, für ein freiheitliches, von Korruption freies Leben, dann kann ich nur sagen, ich bewundere das", sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag. Sie werde sich auch demnächst mit der Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja treffen. Deutschland werde sich weiter für Demokratie und Menschenrechte einsetzen, das gelte auch für Belarus und das Verhältnis zu Präsident Alexander Lukaschenko.

Deutschland erkenne die Wahl Lukaschenkos nicht an, bekräftigte Merkel. "Wir fordern ihn auf, mit seinem Volk in einen Dialog zu treten, ohne Einmischung von Osten oder Westen." Die Bundesregierung verurteile, was täglich in Belarus geschehe, "die Aushebelung demokratischer Verfahren, die Gewalt gegen die Opposition". Belarus erlebt seit der Präsidentenwahl am 9. August eine politische Krise. Amtsinhaber Lukaschenko hatte sich zum klaren Sieger erklärt, die Opposition spricht von Wahlbetrug. Seitdem kommt es immer wieder zu Massenprotesten. Tausende Menschen wurden festgenommen.


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen IWF-Chefin: Bankenturbulenzen gefährden globale Finanzstabilität

IWF Direktorin Kristalina Georgieva macht drastische Äußerungen in Bezug auf die Weltwirtschaft. Auch die EZB warnt in einem Interview...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende nein danke: Globale Nachfrage nach Tankschiffen steigt massiv an

In Europa werden die Raffinerien geschlossen. Doch in Asien und Arabien steigert man die Produktion massiv. In der Folge braucht die Welt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartell-Risiken: Münchener Rück tritt aus Klima-Allianz aus

Die Münchener Rück steigt aus der Klima-Allianz "Net-Zero Insurance Alliance" großer Versicherer und Rückversicherer aus. Hintergrund...

DWN
Deutschland
Deutschland Riesiger Anteil der deutschen Einkommen fließt in die Miete

Die Deutschen arbeiten zum großen Teil, um ihre Miete zahlen zu können. Vor allem die Haushalte, die gerade erst eingezogen sind, haben...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Vermögen: „Deutschland könnte mehr Ungleichheit vertragen“

Medien, Gewerkschaften und Politiker prangern die hohe Vermögenskonzentration in Deutschland an. Doch ist Ungleichheit tatsächlich...

DWN
Deutschland
Deutschland Einzelhandel meldet überraschend sinkenden Konsum

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet überraschend einen sinkenden Umsatz. Die potentiellen Kunden halten ihr Geld weiter zusammen, und...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutschland-Ticket kann ab Montag gekauft werden

Das Deutschland-Ticket kann ab Montag verkauft werden. Es soll digital eingesetzt werden. Beim Preis von zunächst 49 Euro muss es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...