Der deutsche Leitindex hat heute Morgen bis um 11 Uhr bei Werten um 15.770 Punkten gelegen und sich dabei kaum bewegt.
Heute Morgen haben die Anleger gute Nachrichten aus China ignoriert: So hat das Reich der Mitte im ersten Halbjahr seine Auslandsinvestitionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27,1 Prozent auf fast 91 Milliarden Dollar geschraubt. Das hat das chinesische Wirtschaftsministerium erklärt. Das Land erholt sich immer mehr von der Pandemie – eine Tatsache, die nicht neu ist. Vielleicht haben die Börsianer deswegen nicht darauf reagiert.
Um 14.30 Uhr MEZ wird in den USA der Erzeugerpreis-Index für den Juni präsentiert. Die Ökonomen rechnen damit, dass das Niveau im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent geklettert ist.
Dann tritt um 14.45 Uhr MEZ Isabel Schnabel, Mitglied beim EZB-Direktorium, in Erscheinung. Sie nimmt an einer Veranstaltung der wissenschaftlichen Einrichtung „The Peterson Institute for International Economics (PIIE)” teil. Das Thema: „Die Herausforderungen in der Ära der niedrigen Zinsen“. Anfang Juli hat die Ökonomin gesagt, dass die derzeitigen Inflationssorgen nicht gerechtfertigt seien.
Wichtig sind heute zudem die US-Banken, die ihre Erstquartalszahlen vorlegen. So rechnen die Analysten damit, dass die Bank of America (BoA) einen Gewinn je Aktie von 77 Cent erwirtschaftet hat. Zwölf Monate zuvor hatte das Plus noch bei 37 Cent gelegen. Die Erlöse haben den Schätzungen zufolge wohl bei 21,9 Milliarden Dollar gelegen. Im Vorjahreszeitraum hat das Unternehmen noch Volumina von 22,3 Milliarden Dollar erreicht.
Zusätzlich tritt die City-Group in Erscheinung. Die Experten gehen davon aus, dass der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal bei 2,03 Dollar gelegen hat. Zwölf Monate zuvor betrug das Plus noch 50 Cent. Die Umsätze haben wohl bei 17,6 Milliarden Dollar gelegen, glauben die Fachleute. Im vergangenen Jahr haben die Volumina noch 19,8 Milliarden Dollar betragen.
Der Index hat sich am Dienstag kaum gerührt - ähnlich wie heute Morgen. Das deutsche Leitbarometer hat bei 15.790 Zählern nahezu stagniert. Die Top-Aktie war SAP, das 1,2 Prozent auf 127,26 Euro zulegte. Danach rangierte Siemens (plus 0,9 Prozent auf 134,70 Euro) auf dem zweiten Platz, gefolgt von Merck (plus 0,9 Prozent auf 171,45 Euro).
Unter den Verlierern war die Deutsche Bank, die zwei Prozent auf 10,39 Euro verlor. MTU kam mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 206 Euro über die Ziellinie, während RWE einen Verlust von 1,6 Prozent auf 31,50 Euro verzeichnete.