Deutschland

Trotz Materialmangels: Bau meldet mehr Umsatz und mehr Beschäftigung

Lesezeit: 1 min
10.08.2021 09:25
Trotz Materialmangels hat die deutsche Baubranche Umsatz und Beschäftigung erhöht.
Trotz Materialmangels: Bau meldet mehr Umsatz und mehr Beschäftigung
Arbeiter befestigen Teile einer Armierung, die anschließend mit Beton eingegossen wird. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Erlöse im Bauhauptgewerbe stiegen im Mai um 3,4 Prozent binnen Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dennoch lagen die Umsätze in den ersten fünf Monaten 2021 um 3,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Lieferengpässe bei wichtigen Materialien und steigende Baupreise machen den Betrieben seit einiger Zeit zu schaffen. Am Jobmarkt hingegen läuft es trotz der Corona-Krise gut. Die Zahl der Beschäftigten lag im Mai mit 2,2 Prozent im Plus und in den ersten fünf Monaten um 1,7 Prozent über dem Vorjahr.

Unter den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen im Bauhauptgewerbe stieg der Umsatz in der Zimmerei zum Vorjahresmonat mit 17,9 Prozent sowie im Gewerk "sonstige spezialisierte Bautätigkeiten" - wie bei Betonarbeiten - mit 12,5 Prozent erneut am stärksten. Beim "sonstigen Tiefbau" - etwa beim sogenannten Wasserbau - gab es mit 4,4 Prozent den größten Umsatzrückgang.

Der Materialengpass hat die Baubranche auch im Juli gebremst. Fast die Hälfte aller Betriebe im Hochbau gab jüngst in einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts an, dass ihre Geschäfte unter Lieferverzögerungen bei Vorprodukten litten. Im Tiefbau waren es gut ein Drittel. Viele Betriebe wollen wegen höherer Kosten deshalb in den nächsten Monaten ihre Preise erhöhen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...