Der Dax hat bis um 11.30 Uhr 0,5 Prozent 15.679 Punkte verloren.
Zwei Nachrichten aus Deutschland und eine aus der Eurozone waren heute Morgen maßgebend: Die Importpreise sind hierzulande im September gegenüber dem Vormonat um 17,7 Prozent regelrecht explodiert. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im August 1981 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, betrug damals die Steigerung 19,5 Prozent.
Zusätzlich ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft im September 2021 gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen. Wie die deutsche Statistik-Behörde anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich der Erlös gegenüber dem August um 1,2 Prozent, gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigerte er sich sogar um 13,6 Prozent.
Darüber hinaus ist die Geldmenge in der Eurozone ist im neuten Monat schwächer gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im Vormonat war die Geldmenge um 7,9 Prozent gewachsen. Analysten hatten für September im Schnitt mit 7,5 Prozent gerechnet.
Nachmittags gibt es wieder ganz viele wichtige Informationen aus Amerika: So veröffentlichen die Verantwortlichen die Zahl der Auftragseingänge für langlebige Güter im September. Die Ökonomen rechnen mit einem Rückgang gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent. Ebenso werden Statistiken über die Großhandelsinventare im neuen Monat veröffentlicht. Die Experten gehen davon aus, dass sie um 0,5 Prozent gewachsen sind.
Die Märkte haben sich gestern hingegen wesentlich besser als heute Morgen entwickelt. So ist der deutsche Leitindex um ein Prozent auf 15.757 Zähler gewachsen. Diejenige Aktie, die am meisten zugelegt hat, war Siemens Energy, das 4,1 Prozent auf 24,67 Euro an Boden gut machte. Dahinter platzierte sich MTU mit einem Plus von 3,1 Prozent auf 186,80 Euro, gefolgt von der Deutschen Post (plus 2,5 Prozent auf 54,54 Euro).
Darüber hinaus gab es Verlierer: Diejenige Aktie, die am meisten einbüßte, war Fresenius Medical Care (minus 4,4 Prozent auf 59,16 Euro). Das Dialyse-Unternehmen drückte damit auch den Kurs der Muttergesellschaft Fresenius in die Verlustzone (minus 4,1 Prozent auf 39,71 Euro). Zusätzlich verzeichnete Sartorius einen Rückgang um 1,7 Prozent auf 558,20 Euro.