Das deutsche Leitbarometer hat bis 9.30 Uhr ein Prozent auf 15.382 Punkte gewonnen und versucht damit, die massiven Rückschläge vom Vortag zu auszugleichen. Zum Wochenstart hat die verstärkte Verbreitung der neuen Virus-Variante Omikron und die Angst vor einem weiteren Lockdown an den Märkten die Runde gemacht.
Dabei waren die Nachrichten heute Morgen im Vorfeld der Börsen-Eröffnung alles andere als gut. So hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland im Dezember spürbar abgekühlt. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung büßen deutlich ein. Da auch die Sparneigung erneut ansteigt, prognostiziert das Institut GfK für das Konsumklima für Januar 2022 minus 6,8 Punkte und damit fünf Punkte weniger als im Dezember dieses Jahres (revidiert minus 1,8 Punkte).
Gestern hat der Dax ein Minus von 1,9 Prozent auf 15.239 Punkte verzeichnet. Wie groß die Einbußen zum Wochenstart waren, wird insbesondere daran deutlich, dass das Schwergewicht Linde den größten Einbruch hat hinnehmen müssen. Die Aktie büßte 3,1 Prozent auf 289,60 Euro ein. Die Münchener Rückversicherung hat einen Verlust von 3,5 Prozent auf 248,90 Euro verbucht. Porsche verlor 3,6 Prozent auf 80,98 Euro und landete damit auf den dritten Platz der Tabelle der größten Verlierer. Diejenige Aktie, die trotzdem am meisten gewann, war Merck, die 2,1 Prozent auf 224,50 Euro zulegte. Dahinter platzierte sich HelloFresh, das ein Prozent auf 69,26 Euro an Boden gut machte. Zudem legte Qiagen 0,9 Prozent auf 49,14 Euro zu.