Finanzen
Anzeige

Top-Ökonom: „Die Fed-Politik führt zu Verwerfungen an den Finanzmärkten“

Der Leipziger Ökonom Gunther Schnabl gilt als Experte für die Geldpolitik der EZB und hat in der Vergangenheit auch für die Notenbank gearbeitet. Im Interview mit Altersvorsorge Neu Gedacht spricht er über Inflation, die Gefahr einer neuen Finanzkrise und die Probleme der offiziellen Inflationsmessung. 
13.06.2022 20:24
Aktualisiert: 13.06.2022 20:24
Lesezeit: 1 min
Top-Ökonom: „Die Fed-Politik führt zu Verwerfungen an den Finanzmärkten“
Die Fed verringert seit Juni massiv die Geldmenge. (Foto: iStock.com/Willard) Foto: Willard

Altersvorsorge Neu Gedacht: Herr Schnabl, die Fed verkleinert seit Juni die Bilanz von neun Billionen US-Dollar. Sie verringert also die Geldmenge. Die letzte Bilanzverkürzung von 2018 hielt die Fed gerade einmal ein Jahr lang durch, bevor sie die Geldschleusen erneut öffnete. Wird die Fed diesmal Ernst machen?

Gunther Schnabl: Das ist eine spannende Frage. Es sind zwei Szenarien denkbar. Szenario 1 – darauf spielen Sie wahrscheinlich an: Durch die Zinserhöhung und Bilanzverkürzung kommt es zu Instabilitäten auf den Finanzmärkten. Die können etwa von den Immobilienmärkten ausgehen, wenn die Preise für Häuser und Wohnungen fallen. Das könnte die Fed zum Anlass nehmen, um die Zinsen wieder zu senken und die Bilanz wieder stark auszuweiten. Das wäre aber auch mit einer andauernden Aussetzung marktwirtschaftlicher Prinzipien verbunden – sprich: weitere Zombiefizierung der Unternehmen, Verstaatlichung von Banken, immer mehr Regulierung etc.

Was wäre dann Szenario 2?

Lesen Sie das ganze Interview auf „Altersvorsorge neu gedacht“, dem Ratgeber für Vorsorge und Geldanlage.


DWN
Finanzen
Finanzen Neues Silberpreis-Rekordhoch: Warum das Edelmetall vor einer historischen Neubewertung steht
15.12.2025

Die Silber-Rallye ist ungebrochen und die Kurse eilen von einem Allzeithoch zum nächsten. Warum der Silberpreis auch weiterhin viel...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gewinneinbruch bei Autobauern: Deutsche Hersteller besonders unter Druck
15.12.2025

Die weltweite Krise der Autoindustrie macht den deutschen Herstellern stärker zu schaffen als vielen internationalen Wettbewerbern. Eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Vertrauensverlust im Mittelstand: Wirtschaft zweifelt an Merz:
15.12.2025

Das Vertrauen des deutschen Mittelstands in die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) nimmt deutlich ab. Laut einer aktuellen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 63.000 Jobs bedroht: Ostdeutsche Chemiebranche drängt auf Rettungsplan
15.12.2025

Die Chemieindustrie in Ostdeutschland steht unter Druck: Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften haben der Bundesregierung einen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bahnhofstoiletten bleiben kostenpflichtig: DB sieht keinen Spielraum
15.12.2025

Kostenlose Toiletten an Bahnhöfen sind in Deutschland selten. Laut Bundesregierung sieht die Deutsche Bahn aus Kostengründen keine...

DWN
Finanzen
Finanzen Barzahlen wird zur Ausnahme: Bundesbank sieht Akzeptanzlücken
15.12.2025

Bargeld ist in Deutschland nach wie vor beliebt, doch in Ämtern und Behörden stößt man damit nicht immer auf offene Türen. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bauern protestieren gegen niedrige Butterpreise bei Lidl
15.12.2025

Mit Traktoren demonstrieren Landwirte in Baden-Württemberg gegen aus ihrer Sicht ruinöse Milch- und Butterpreise. Im Fokus der Kritik...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI revolutioniert Unternehmen: Wie Künstliche Intelligenz Verhandlungen effizienter macht
15.12.2025

Künstliche Intelligenz verändert zunehmend die Arbeitsweise in Unternehmensbereichen, in denen bislang menschliche Erfahrung dominierte....