Weltwirtschaft

EILMELDUNG: Größtes russisches Erdgas-Feld steht in Flammen

Lesezeit: 1 min
16.06.2022 12:48  Aktualisiert: 16.06.2022 12:48
In Sibirien steht ein gigantisches Erdgasfeld in Flammen.
EILMELDUNG: Größtes russisches Erdgas-Feld steht in Flammen
Ein Bohrturm auf dem Urengoi-Gasfeld. (Aufnahme von 2018 / Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das größte russische Erdgasfeld steht in Flammen. Das berichtet der Barents Observer. Das Feuer brach aus, nachdem eine Rohrleitung in der Nähe einer der Produktionsanlagen geplatzt war. Der Unfall ereignete sich in der Nacht, die Einsatzkräfte waren am frühen Morgen vor Ort, die Flammen sollen hunderte Meter hoch sein. Das Urengoi-Feld liegt circa 3.500 Kilometer nordöstlich von Moskau in Sibirien.

Urengoi ist das größte Erdgasfeld Russlands mit Reserven von bis zu 10 Billionen Kubikmetern. Es wird von "Gazprom Dobycha Urengoy" betrieben, einer regionalen Tochtergesellschaft des staatlichen Energiekonzerns Gazprom. Die Förderung dort begann in den frühen 1980er Jahren und beläuft sich heute auf etwa 230 Milliarden Kubikmeter pro Jahr.

Wie die meisten Erdgasfelder Russlands, ist auch das Urengoi-Feld mit Pipelines verbunden, die nach Westen führen. Ein weiterer Brand im Urengoi im Jahr 2021 beeinträchtigte die Exporte in die EU und führte zu einem Anstieg der Erdgaspreise.

Der Löwenanteil des Urengoi-Gases wird nach Europa exportiert, jedoch ist das Feld auch mit Pipelines verbunden, die das Gas in den Fernen Osten und nach China transportieren.

Die Region, ist der das Urengoi-Feld liegt, ist das wichtigste Fördergebiet von Gazprom - ein Großteil der vom Konzern betriebenen Felder befindet sich dort. Nach Angaben der regionalen Behörden fördern Gazprom und seine Tochtergesellschaften in der Region jährlich mehr als 400 Milliarden Kubikmeter Erdgas.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...