Politik

Blamage für Olympia-Spektakel: Private Firma kann Sicherheit nicht garantieren

Lesezeit: 1 min
16.07.2012 23:22
Die Sicherheitsfirma der Olympischen Spiele hat nicht genügend Personal eingeplant, um die Sicherheit der Veranstaltung zu garantieren.. Nun muss der Staat einspringen. Dem Unternehmen wird absichtliche Täuschung vorgeworfen.
Blamage für Olympia-Spektakel: Private Firma kann Sicherheit nicht garantieren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Großbritannien überschattet ein folgenschwerer Planungsfehler die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in London. Erst in der vergangenen Woche teilte die beauftragte Sicherheitsfirma G4S der Regierung mit, sie könne nicht genügend Sicherheitspersonal zur Verfügung stellen. Mit G4S hatte die zweitgrößte Sicherheitsfirma der Welt den Zuschlag für die Sicherheitsdienstleistungen rund um die Spiel bekommen.

Weil G4S aber angeblich zu wenige geeignetes Personal finden konnte, muss nun ein zusätzliches Kontingent von 7.500 Soldaten bei der Großveranstaltung für Sicherheit sorgen. Hinzu kommen 3.000 Freiwillige und weitere 3.000 Arbeitslose, die in einem Beschäftigungsprogramm untergebracht sind.

Ob die Organisationspanne tatsächlich auf Personalmangel zurückzuführen ist und nicht auf fahrlässiges Handeln, ist noch nicht geklärt. Immerhin macht es für das Unternehmen einen erheblichen Unterschied beim Profit aus, wieviele Mitarbeiter es letzten Endes beim Projekt einsetzt.

Die verantwortliche Innenministerin Theresa May musste sich in der Affäre heute einer parlamentarischen Befragung stellen. Dabei äußerten einige Abgeordnete ihren Verdacht, dass G4S die Verantwortlichen absichtlich über ihre Fähigkeiten getäuscht und zu spät auf ihre Organisationsdefizite aufmerksam gemacht hatten.

May versicherte, die Sicherheitsfirma werde für die zusätzlichen Kosten, die der öffentlichen Hand durch den Einsatz von Soldaten entstehen, übernehmen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...