Politik

IWF-Vertreter: Wir wussten immer, dass Griechenland keine Chance hat

Lesezeit: 1 min
27.07.2012 22:58
Ein griechischer Ökonom kritisiert, dem IWF wäre stets bewusst gewesen, dass das geplante Sparprogramm nicht umsetzbar sei. Dabei saß der Kritiker selbst den Entscheidungen bei und unterstützte sämtliche Maßnahmen.
IWF-Vertreter: Wir wussten immer, dass Griechenland keine Chance hat

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Ein ehemaliger Vertreter Griechenlands im Internationalen Währungsfonds (IWF) kritisiert den Fonds nun heftig für seine Politik bei der Griechenlandrettung: „Wir wussten beim IWF von Anfang an, dass dieses Programm unmöglich durchzuführen war, weil wir keine – absolut keine – erfolgreichen Vorbilder hatten“, sagte der ehemalige IWF-Vertreter, Panayiotis Roumeliotis der New York Times. Außerdem sei das Argument, Griechenland wäre aufgrund fehlender Strukturreformen in eine Rezession gerutscht, ein Versuch, von den Fehlern des Fonds abzulenken, sagte Roumeliotis.

Beim IWF zeigte man unterdessen wenig Verständnis für Roumeliotis' Aussagen. Er wäre immer in die Entscheidungen und Pläne des Fonds eingebunden gewesen. Dass er sich nun so negativ über die vereinbarten Maßnahme äußere, sei noch viel weniger verständlich, nachdem er sie stets voll unterstützt hätte, hieß es vom IWF.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...