Der Warenexport ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1.562,1 Milliarden Euro gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Bei den Importen sieht es noch schlechter aus! Mit einem Minus von 9,7 Prozent verringerten sich die Importe noch stärker auf 1352,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 hatten die Ausfuhren "Made in Germany" auch in Folge von Preiserhöhungen noch einen Rekordwert erreicht. Genau beziffern lassen sich die Preiseffekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.
Deutlich zeigte sich die Schwäche zum Jahresende. Im Dezember sanken die Exporte gegenüber dem Vormonat um 4,6 Prozent und die Importe um 6,7 Prozent. Deutschland lieferte im Dezember Waren im Wert von 125,3 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 4,6 Prozent weniger als im Dezember 2022. Die Einfuhren verringerten sich innerhalb eines Jahres um 12,4 Prozent auf 103,1 Milliarden Euro.
Hohe Energie- und Rohstoffpreise belasten die Unternehmen zusätzlich. Besorgniserregend ist die Schwäche wichtiger Wachstumsmärkte wie China. Die Weltkonjunktur wiest derzeit aufgrund hoher Zinsen in wichtigen Absatzmärkten und anhaltender Inflationsraten keine Dynamik auf. Hinzu kommt, dass die chinesische Wirtschaft schwächelt. (dpa)