Politik

Saudi-Arabien erklärt Atheisten zu Terroristen

Lesezeit: 1 min
04.04.2014 00:11
Der saudische König erließ ein neues Anti-Terror-Gesetz. Atheisten und politisch Andersdenkende gelten ab sofort als Terroristen. Den Ungläubigen droht im schlimmsten Fall die Todesstrafe.
Saudi-Arabien erklärt Atheisten zu Terroristen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Saudi-Arabien ist ein neues Anti-Terror-Gesetz verabschiedet worden. Atheisten gelten offiziell als Terroristen. So verbietet der saudische König Abdullah alle Formen des politischen Meinungsfreiheit und Protesten, die die „öffentliche Ordnung schädigen“ könnten. Allein die Unterstützung von „Ungläubigen“ kann Konsequenzen bis hin zur Todesstrafe haben.

Terrorismus wird definiert als „Atheismus in jeder Form und das In-Frage-Stellen der Grundlagen der islamischen Religion, auf denen das Land basiert“. Ganze politische Organisationen, wie etwa die Muslimbruderschaft, wurden ebenfalls auf die Terrorliste gesetzt, berichtet Human Right Watch.

Die neuen Gesetze wurden auch eingeführt, um gegen jene Saudis vorzugehen, die als freiwillige Kämpfer nach Syrien gehen. Viele von ihnen kehren mit dem Plan zurück, die Monarchie stürzen zu wollen. Um das zu beenden zurück wird das „Teilnehmen an Kampfhandlungen außerhalb des Königreichs“ mit drei bis 20 Jahren Haft bestraft.

„Die saudischen Behörden haben zuvor auch keine Kritik an ihrer Politik toleriert, aber diese neuen Gesetze und Vorschriften drehen fast jede kritische Meinungsäußerung in ein terroristisches Verbrechen“, so Joe Stork von Human Right Watch.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...