Politik

Brasilien: Schwere Ausschreitungen nach tödlichen Schüssen

In Rio de Janeiro kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Zuvor war ein Mann erschossen worden. Die Bewohner machen die Polizei für dessen Tod verantwortlich.
23.04.2014 11:48
Lesezeit: 1 min

Nur 50 Tage vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien ist es an Rio de Janeiros berühmter Copacabana zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Ein Mann wurde dabei getötet, zudem soll ein 12-jähriger Junge angeschossen worden sein.

Auslöser für die Ausschreitungen war der Tod eines jungen Tänzers. Der Mann war Dienstag Früh leblos aufgefunden worden. Die Demonstranten machen die Polizei für den Tod des Mannes verantwortlich.

Im Touristenviertel waren Gewehrschüsse zu hören, Müll wurde in Brand gesteckt und es kam vielerorts zu Vandalismus.

Wegen der Auseinandersetzungen wurden wichtigen Straßen an der Copacabana gesperrt. Einige Anwohner beklagten, dass es derzeit nicht sicher sei, in ihre Häuser zurückzukehren. Zahlreiche Touristen saßen in ihren Hotels fest.

Die brasilianische Armee hatte bereits Ende April eine Armensiedlung nahe dem internationalen Flughafen von Rio de Janeiro besetzt. 15 von 16 Favelas werden seit Sonntag kontrolliert. Die Mare-Favelas liegen im Norden von Rio und somit auf einen wichtigen Kreuzungspunkt auf dem Weg zum Flughafen. Dort werden in knapp zweieinhalb Monaten auch zahlreichen Fußball-Fans landen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....