Politik

Marc Faber: Ben Bernanke wird die Welt zerstören

Lesezeit: 1 min
14.09.2012 23:24
Harte Worte von Investor Marc Faber: Das unbegrenzte Gelddrucken der Amerikaner werde die Welt zerstören. Die US-Notenbank mache die Reichen reicher, und stoße die Armen weiter ins Unglück.
Marc Faber: Ben Bernanke wird die Welt zerstören

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Marc Faber, Investor und Verleger des "Gloom, Boom & Doom Reports" hält die neueste Gelddruck-Orgie von Ben Bernanke (hier) der US-Notenbanken Federal Reserve (Fed) für eine unmoralische Aktion: "Die Geldpolitik der USA wird die Welt zerstören", sagte Faber auf Bloomberg TV. Durch die seit Jahrzehnten praktizierte Geldpolitik seien lediglich Blasen geschaffen worden, die es den Reichen ermöglicht hätten, noch reicher zu werden. Dies werde zu einem kolossalen Crash führen. Faber nannte als Beispiel die amerikanische Immobilien-Blase: Zuerst hätte man den Beziehern niedriger Einkommen mit einer Kredit-Blase geholfen, Häuser zu kaufen. Als die Blase platzte, wurden die Leute aus ihren Häusern geworfen. Nun kaufen die Reichen die Häuser, und vermieten sie an jene, die hinausgeworfen wurden, zu überhöhten Mieten. Die Mietpreise in den USA seien um 9 Prozent gestiegen.

Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit könne das Gelddrucken überhaupt nichts beitragen: Es werden neue Jobs ausschließlich im Niedgriglohn-Segment geschaffen. Nach Jahrzehnten einer zügellosen Geldpolitik gäbe es Rekord-Arbeitslosigkeit überall auf der Welt. Das neue Geld baue die Arbeitslosigkeit nicht ab, sondern sorge lediglich dafür, dass neue Blasen entstehen - die alle nach demselben Muster abliefen wie die US-Immobilien-Blase.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands hohe Öl-Exporte riskieren Streit mit OPEC
07.06.2023

Russland hat eigentlich eine Drosselung seiner Rohöl-Förderung angekündigt. Doch die Exporte auf dem Seeweg sind weiter stark. Nun...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Rechtsrahmen steht noch in diesem Monat
07.06.2023

Die Einführung eines digitalen Euro nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dabei will die Europäische Kommission noch in diesem Monat Vorschläge...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission geht gegen neues polnisches Gesetz vor
07.06.2023

Der Ton aus Brüssel nach Warschau wird schärfer. Die EU-Kommission will nun gegen ein neues Gesetz in Polen vorgehen.

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Vorstand: Europa hat bei Digitalgeld-Projekt die Nase vorn
07.06.2023

Laut Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hat Europa bei der Einführung einer digitalen Währung einen Vorsprung vor China und den USA....

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...