Politik

Umfrage: Griechische Jugend massiv gegen die Troika

Lesezeit: 1 min
04.07.2015 16:09
Von allen sozialen Gruppen stehen die Jungen am deutlichsten hinter Premier Tsipras. 83 Prozent von ihnen werden am Sonntag mit „Nein“ stimmen. Die Perspektive ist hoffnungslos: Mit dem Sparkurs der Troika ist die Jugendarbeitslosigkeit im Land auf 60 Prozent angestiegen.
Umfrage: Griechische Jugend massiv gegen die Troika

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Eine der letzten Umfragen vor dem Referendum am Sonntag zeigt, dass Alexis Tsipras vor allem unter den Jungen die höchste Zustimmung erhält: Der Standard zitiert aus einer Studie der griechischen Zeitung Avgi, die die Wahlberechtigten nach sozialen Gruppen einteilte. Von der Gruppe der Studenten wollen 83 Prozent gegen die Politik der Troika stimmen, nur 13 Prozent befürworten sie. In der Zeit der durch die Troika auferlegten Sparpolitik stieg die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland auf 60 Prozent.

Auch die Arbeitslosen sind für Tsipras; 51 Prozent sagen, 26 Prozent Ja. Die Mehrheit der Angestellten im öffentlichen Dienst (58 Prozent) wie in der Privatwirtschaft (54 Prozent) stimmen ebenfalls mit Nein. Zustimmung gibt es aus der griechischen Landwirtschaft (44 Prozent Ja, 40 Prozent Nein), bei den Unternehmern und Selbständigen (50 Prozent Ja, 39 Prozent Nein) und den Rentnern.

Vor dem Referendum liegen die Gegner und Befürworter Kopf an Kopf. Allerdings wurden auch einige Umfragen verzerrt wiedergegeben, ein Meinungsforschungsinstitut will nun deswegen klagen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Austritt Deutschlands: Ist „Dexit“ der Weg in die Katastrophe?
23.05.2024

Seit dem Brexit-Referendum wird in Deutschland immer wieder über einen möglichen EU-Austritt, den „Dexit“, diskutiert. Eine aktuelle...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grenzziehung: Russlands Planspiele sorgen für Besorgnis bei Nachbarn
22.05.2024

Ein russisches Gesetzesprojekt zur Neubestimmung der Ostsee-Grenzen sorgt für Aufregung bei Nachbarländern. Litauen spricht von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Handelskonflikt mit USA und EU heizt sich auf: China erwägt höhere Import-Zölle auf Verbrenner
22.05.2024

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erfasst nun auch europäische Autobauer, die gar keine E-Autos...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturaussichten hellen sich langsam auf
22.05.2024

Die deutsche Wirtschaft scheint das Gröbste überstanden zu haben. Nach einem leichten Wachstum zu Jahresbeginn dürfte die Konjunktur...

DWN
Politik
Politik Lehrerverband will Islamunterricht: Lösung für bessere Integration oder Anbiederung?
22.05.2024

Gut 1,6 Millionen Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des...

DWN
Immobilien
Immobilien Bessere Laune im Bausektor, aber Auftragsmangel immer noch zentrales Problem
22.05.2024

Auf dem ZIA-Finance Day letzte Woche ging es - unter anderen Schlüsselthemen - um die sich stabilisierende makroökonomische Lage in...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Börsen im Rally-Modus – Aktienmärkte erreichen Allzeithochs, Metalle glänzen
22.05.2024

Die vergangene Woche konnte sich sehen lassen: Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte warteten mit beeindruckenden Preisbewegungen...

DWN
Politik
Politik Erleichterungen für Hausarztpraxen im Fokus
22.05.2024

Das Bundeskabinett befasst sich mit einer stärkeren Absicherung der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten - besonders in...