Politik

Morgan Stanley zahlt Sarkozy 250.000 Euro für 45-Minuten-Rede

Lesezeit: 1 min
31.08.2012 23:23
Allzu groß kann die Not der Banken nicht sein: Die Investment-Bank Morgan Stanley zahlt dem ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eine viertel Million Euro - für eine Rede, die nicht einmal eine Stunde dauern soll. Allerdings wird Sarkozy für das Geld auch für Fotos mit den Bank-Chefs posieren.
Morgan Stanley zahlt Sarkozy 250.000 Euro für 45-Minuten-Rede

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nicolas Sarkozy wird für einen Auftritt bei der Investmentbank Morgan Stanley eine Gage von 250.000 Euro erhalten, berichtet der französische Canard Enchainé. Der ehemalige französische Präsident soll jedoch nach der Rede auch für einige Fotoaufnahmen mit den Bankern zur Verfügung stehen, was die Höhe der Summe gerechtfertigt erscheinen läßt.

Auch Headhunter sehen in der Höhe des dreiviertel-Stundenlohns kein Problem: Ein Vertreter dieser Zunft sagte der Zeitung The Local, es sei absolut in Ordnung, habe Sarkozy doch Erfahrung in der Führung eines mächtigen Landes. Außerdem ist Sarkozy ja nicht gänzlich von der Bildfläche verschwunden: Erst kürzlich gab es bei ihm eine Hausdurchsuchung wegen Korruptionsvorwürfen.

Sarkozy wird seine Gage dennoch mit gemischten Gefühlen betrachten - schließlich könnte angesichts der Summe eine Neiddebatte unter französischen Politikern ausbrechen: Tony Blair hatte nach seinem Abgang von JP Morgan 2,5 Millionen Pfund für eine Rede erhalten. Bill Clintons Redehonorar betrug im Jahr 2011 satte 13,4 Millionen Dollar. Angesichts dieses internationalen Vergleichs erscheint aufrichtiges Mitgefühl mit Sarkozy angebracht.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...