Gemischtes

Car-Sharing-Branche verzeichnet Nutzer-Rekord

Lesezeit: 1 min
29.02.2016 16:15
Die deutsche Car-Sharing-Branche meldet einen deutlichen Kundenzuwachs. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1,26 Millionen Nutzer registriert, das sind 220.000 mehr als 2014. Allerdings stagniert die Zahl der verfügbaren Autos – was die Auslastung und Profitabilität der Anbieter steigert.
Car-Sharing-Branche verzeichnet Nutzer-Rekord

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Das Car-Sharing breitet sich in Deutschland weiter aus und gewinnt rasant an Kunden. Die Anbieter verzeichneten 2015 gut ein Fünftel mehr Kunden als im Vorjahr, wie der Bundesverband CarSharing (bcs) am Montag in Berlin mitteilte. Insgesamt wurden 1,26 Millionen Nutzer registriert, das sind 220.000 mehr als 2014. Besonders stark war das Wachstum bei den stationsunabhängigen Anbietern wie car2go und DriveNow. Das sogenannte Free-Floating, bei dem Fahrer das Auto in den Innenstädten an beliebigen Orten abstellen können, verzeichnete einen Zuwachs um ein Viertel auf rund 830.000 Kunden. Aber auch Car-Sharing mit festen Stationen legte um 13 Prozent auf 430.000 zu.

Insgesamt verlangsamte sich das stürmische Wachstum der vergangenen vier Jahre aber etwas. Dies spiegelt sich in der Zahl der verfügbaren Autos: Bei den stationsbasierten Anbietern stagnierte sie, bei den Free-Floatern legte sie um rund zehn Prozent zu. Umgekehrt stieg so gerade bei ihnen die Zahl der Nutzer pro Fahrzeug deutlich. Zudem blieben die Angebote wie bisher auf zwölf Städte beschränkt. Dies deutet daraufhin, dass die Unternehmen die Auslastung steigern und damit ihre Profitabilität erhöhen wollen. Hinter DriveNow steht BMW, hinter car2go Daimler.

bcs-Geschäftsführer Willi Loose erwartet jedoch, dass das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ weiter auf dem Vormarsch sein wird. „Der Markt ist noch nicht gesättigt.“ So könne man in den Randbereichen der Städte noch wachsen und neue Zielgruppen wie Geschäftskunden erschließen. Hoffnung mache auch das geplante Car-Sharing-Gesetz der Bundesregierung. Es soll Kommunen die Möglichkeit geben, gesonderte Parkplätze an Straßen für Car-Sharing-Autos zu reservieren.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...