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Die Kriminalität in Griechenland hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Die Zahl der Diebstähle und Raubüberfälle stieg 2011 um zehn Prozent (mehr bei DMN). Das griechische Zentrum für Waffenkontrolle (HACC) rief aus diesem Grund eine moderatere Bürgerwehr nach dem amerikanischen Vorbild ins Leben, die Hellenic Neighborhood Watch.
Die HACC bezeichnet sich selbst als „gemeinnützige, wissenschaftliche Organisation“, die sich unter anderem „der Rüstungskontrolle, der Inneren Sicherheit, der Terrorismusbekämpfung und der militärischen Wissenschaft verschrieben hat“. Der griechischen Bürgerwehr der HACC sollten auch Männer aus Sicherheitseinheiten und Jugendliche ab 16 Jahren beitreten können. Letztere sollten beispielsweise online ausgebildet werden und auf dem Schulhof Kontrollgänge durchführen können.
Grundsätzlich wollte die HACC eine Bürgerwehr schaffen, die gut ausgebildet ist, mit den Sicherheitskräften, der Polizei und dem Militär im Notfall zusammenarbeiten kann und das Vertrauen der Bürger in die eigene Sicherheit wieder stärken sollte. Doch letztlich entschied sich die HACC Mitte März, ihre „Griechische Bürgerwehr“ zu beenden. Als Grund gab sie an, dass extremistische Blogs die Idee die Bürgerwehr verleumdeten und zum Teil „das Leben der Begründer bedrohten“. Zudem „schien die griechische Polizei völlig blind für die Bürgerwehr zu sein“. Sie bekundete wie das Ministerium für Sicherheit und Bevölkerungsschutz keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit.
Indes werben andere organisierte Gruppen mit rechtsradikalen Ideen und entsprechender Rhetorik für Mitglieder einer bewaffneten, patriotischen Bürgerwehr. Sie rekrutieren Bürger, bilden sie aus und bezeichnen sich als „Helfer“ der Sicherheitskräfte und des Militärs, berichtete die Zeitung Ethnos. Die Schaffung einer „patriotischen Bürgerwehr“ diene dem Zweck, „in der kritischen Stunde bereit zu sein“, zitiert die Zeitung Ethnos von der Internetpräsenz dieser Organisationen. Eine dieser Gruppen soll bereits in den Bergen Trainingsübungen absolviert haben. So werden „Volontäre“ dafür bereit gemacht, dem bewaffneten Aufstand etwas entgegen zu setzen.
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