Finanzen

Hollandes neues Problem: Frankreich muss im nächsten Jahr 33 Milliarden Euro sparen

Lesezeit: 1 min
02.07.2012 14:06
Nachdem in diesem Jahr bis zu 10 Milliarden Euro im französischen Haushalt eingespart werden müssen, werden 2013 die Einsparungen dreimal so hoch sein müssen. Der Rechnungshof warnt vor einbrechenden Steuereinnahmen aufgrund der schwachen Wirtschaft.
Hollandes neues Problem: Frankreich muss im nächsten Jahr 33 Milliarden Euro sparen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Präsidentschaft von Francois Hollande hält keinen einfachen Weg für den Sozialisten bereits. Nachdem in den vergangenen Wochen bekannt wurde, dass das Land in diese Jahr bis zu zehn Milliarden Euro einsparen muss, um das Defizitziel zu erreichen, warnt der französische Rechnungshof schon vor 2013. Das schwache Wirtschaftswachstum Frankreichs vermindert die Steuereinnahmen und führt dazu, dass das Land im nächsten Jahr rund 33 Milliarden Euro einsparen muss. „Es werden noch nie da gewesene Einschnitte bei den Ausgaben nötig sein sowie Steuererhöhungen", so der Chef des Rechnungshofes Didier Migaud.

Angesichts der von Francois Hollande geplanten Maßnahmen eine schwierige Aufgabe. Der französische Präsident hat erst den Mindestlohn in bestimmten Branchen angehoben und will die Kürzungen bei den Stellen im öffentlichen Dienst mit 65.000 Neueinstellungen im öffentlichen Dienst - aber in anderen Bereichen – ausgleichen (mehr hier). Das widerspricht den Forderungen des Rechnungshofes, der es als unumgänglich ansieht. „2013 ist ein entscheidendes Jahr. Die finanzielle Situation wird sehr schwierig sein, schwieriger als erwartet", sagte Didier Migaud.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...