Finanzen

Kein Geld: Katalonien stoppt Zuschüsse für Krankenhäuser

Lesezeit: 1 min
01.08.2012 14:18
Das hochverschuldete Katalonien kann es sich nicht mehr leisten, im Juli Krankenhäusern und Altersheimen der Region die üblichen Zuschüsse zu zahlen. Etwa 100.000 Mitarbeiter werden kein Gehalt ausgezahlt bekommen.
Kein Geld: Katalonien stoppt Zuschüsse für Krankenhäuser

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  
Europa  

Die überschuldeten Regionen Spaniens stellen die zentrale Regierung vor große Herausforderungen. Drei Regionen haben mittlerweile offiziell bekannt gegeben, dass sie aus dem Notfonds der Regierung Gelder beantragen werden, um sich erst einmal über Wasser zu halten (hier). Unter diesen befindet sich auch Katalonien, die am höchsten verschuldete Region des Landes. Doch die Situation in Katalonien spitzt sich schneller zu als gedacht.

Am Dienstag teilte die lokale Regierung Kataloniens mit, dass die im Juli die Zahlung von Zuschüssen für soziale Institutionen, wie etwa Krankenhäuser und Altersheime, stoppen werde. „Es ist ein Problem der Liquidität“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der katalanischen Landesregierung der Zeitung El País (dennoch boykottiert Katalonien die Sparziele der Regierung weiter - hier). Man werde aber versuchen, die Zahlungen im September wieder aufzunehmen. Zwar hat die Regierung nicht gesagt, um wie viel es sich bei den gestoppten Zuschüssen handelt, aber El País berichtet von etwa 400 Millionen Euro. 7.500 Institutionen sollen von dem Zahlungsstopp betroffen sein.

Nach Ansicht der Vereinigung für Verbände des Sozialen Dienstes werden rund 100.000 Mitarbeiter deshalb für den Juli kein Gehalt erhalten. Diese Maßnahme sei „alarmierend“, weil die lokale Regierung bereits im vergangenen Jahr ihre Ausgaben für die Gesundheitsindustrie gekürzt habe.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Die Grünen heißen jetzt "Team Robert': Habeck soll Kanzler werden
17.11.2024

Der Parteitag ist vorbei. Selbstgefällige Harmonie, wenig Sinn für die realen Probleme im Land. Es dominiert die Autosuggestion, nicht...

DWN
Panorama
Panorama Dornröschen der Altmark: Wie Stendal nach Jahren im Abseits Wirtschaftsstandort wird
17.11.2024

Der Zug von Berlin in den Westen führt schon lange Jahre über Stendal nach Wolfsburg und dann Hannover. Neuerdings hält auch der ICE von...

DWN
Politik
Politik Weltweit viertgrößte Armee: Können Nordkoreas Truppen Russland zum Sieg verhelfen?
17.11.2024

Es ist eine Wende im Ukrainekrieg: Rund 10.000 nordkoreanische Soldaten wurden nach Europa entsandt, um dort an der Seite Russlands zu...

DWN
Politik
Politik Von der Leyen unter Druck: Geheimnisvolle Pfizer-SMS vor Gericht
17.11.2024

Welche Nachrichten tauschte Ursula von der Leyen auf dem Höhepunkt der Corona-Krise mit Pfizer-Chef Albert Bourla aus? Diese Frage...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Unwetter in Spanien: Mandarinen können teurer werden
17.11.2024

Wegen der starken Regenfälle in Spanien stehen viele Obst-Plantagen unter Wasser. Experten halten es für möglich, dass das auch Kunden...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersvorsorgedepot: Mit Aktien 600 Euro pro Jahr vom Staat - so funktioniert das!
17.11.2024

Ein sogenanntes Altersvorsorgedepot soll eingeführt werden, ein bezuschusstes und steuerbegünstigtes Wertpapierdepot. Doch was ist das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Weniger Gewerbeaufgaben bei größeren Betrieben: Was Unternehmer wissen sollten!
17.11.2024

Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen eine interessante Entwicklung in der deutschen Wirtschaft: Während die Zahl der...

DWN
Finanzen
Finanzen Was sich bei Ihren Finanzen 2025 ändert: Diese Steuern belasten Ihren Geldbeutel
17.11.2024

Zu Beginn des Jahres 2025 gibt es einige neue Regeln und gesetzliche Änderungen, die Ihren Geldbeutel belasten können. Martin Kahllund,...