Politik

Credit Suisse: ESM ist zu klein für Rettung von Spanien und Italien

Lesezeit: 1 min
28.08.2012 00:08
Analysten der Credit Suisse waren davor, dass der ESM derzeit noch nicht seine volle Kapazität erreicht hat und deshalb kein Bailout für Spanien und Italien finanziert werden könne. Die Lage spitzt sich allerdings in beiden Ländern zu.
Credit Suisse: ESM ist zu klein für Rettung von Spanien und Italien

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

EU-Rettungspakete für Spanien und Italien würden die Kapazitäten des ESM um 150 Milliarden Euro sprengen, meinen Analysten der Credit Suisse. Die Finanzierung eines Bailouts für beide Staaten ist demnach vor 2014 so gut wie unmöglich, da erst dann mit 400 Milliarden Euro die volle Kapazität des ESM erreicht wäre.

Derzeit zeigen sich die Regierungen noch zurückhaltend. In der vergangenen Woche wurde allerdings bekannt, dass Spanien mit der EU bereits über einen Bailout verhandele (mehr hier). Im Fall von Italien sieht es nicht besser aus. Die öffentliche Verschuldung ist hoch und die Lage des Bankensektors verschlechtert sich weiter (hier). Mit dem derzeitigen ESM könne höchstens ein Bailout für Spanien über den Zeitraum eines Jahres finanziert werden.

Die Analysten meinen allerdings: „Die Kapazität des ESM ist im Moment von geringerer Bedeutung“. Denn es wäre ihnen zufolge ausreichend, wenn der ESM 50 Prozent der Staatsanleihen kaufen könne und der Markt die andere Hälfte übernehme. Vor allem sei dies möglich, wenn die EZB den Markt unterstütze.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...