Finanzen

EU-Quellen: Spanien in Gesprächen mit Eurozone über Bailout

Lesezeit: 1 min
23.08.2012 17:54
Die gesunkenen Zinssätze machen Spanien noch immer zu schaffen. EU-Quellen zufolge befindet sich die spanische Regierung bereits in Gesprächen mit den Partnern der Eurozone. Es wird über einen Bailout verhandelt. Kern der Hilfe ist der Kauf von spanischen Anleihen. Vor Mitte September ist aber nicht mit einer offiziellen Bekanntgabe zu rechnen.
EU-Quellen: Spanien in Gesprächen mit Eurozone über Bailout

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Entgegen der bisher zurückhaltenden Worte des spanischen Premiers, Mariano Rajoy, befindet sich Spanien bereits in Verhandlungen mit der Eurozone über einen Bailout. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf mehrere Quellen. „Die Verhandlungen haben begonnen und laufen auf Hochtouren“, so eine der Quellen. „Im Moment ist die bevorzugte Option, die aktiv diskutiert wird, dass der EFSF Anleihen am primären Markt kauft und die EZB am Sekundärmarkt“, fügte sie hinzu. Es wrrde jedoch keine offizielle Bekanntgabe vor dem 12. September geben, aber danach könnte alles sehr schnell gehen. Das Büro des spanischen Ministerpräsidenten wollte sich nicht dazu äußern.

Eine andere Quelle, die Francois Hollande nahe steht, bekräftigte, „Die Arbeit zu diesem Thema läuft. Es ist eine technische Diskussion über die Bedingungen und Auflagen.“ Zwar gebe es bereits einen politischen Konsens, dass die Bedingungen auf die Kommissionsempfehlung für Spanien begrenzt bleiben sollen, so zwei Quellen. Aber die Länder der Eurozone planten dennoch eine härtere Überwachung bei der Umsetzung der Reformen. Die EZB selbst nimmt auch an den Verhandlungen zum Bailout teil, überlasse aber die Entscheidung den Mitgliedsstaaten. Auch bestätigte eine der Quellen, dass die EZB tatsächlich überlege eine Zinsschwelle festzulegen, ab der die Anleihen der Staaten gekauft würden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Klima-Gipfel in Dubai: Opec mobilisiert Widerstand gegen Klimapolitik des Westens
10.12.2023

Auf dem Klimagipfel in Dubai brechen tiefe Gräben auf. Zahlreiche Länder wehren sich gegen die vom Westen geforderte Abkehr von fossilen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland ist der kranke Mann Europas - „Agenda 2030“ statt grünem Sozialismus
10.12.2023

Nach Jahren von Energiewende und Klima-Politik steht fest: Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas, schreibt Marc Friedrich. Es...

DWN
Politik
Politik Der Frühling des Merz
10.12.2023

Von den meisten Vertretern des Medien-Mainstreams nicht oder nur höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, hat es der Vorsitzende der CDU,...

DWN
Politik
Politik Der Amerikanische Traum ist ausgeträumt – auch in Deutschland
09.12.2023

In den USA werden immer mehr Bürger ökonomisch abgehängt. Insbesondere drei Faktoren führen dazu, dass der Traum vom sozialen Aufstieg...

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Finanzen
Finanzen Zentralbanken: Von restriktiv auf neutral
10.12.2023

Mainstream-Analysten erwarten ein vergleichsweise problemarmes Jahr 2024.

DWN
Politik
Politik Die Energiepreise steigen – der Wohlstand sinkt
10.12.2023

Hohe Energiekosten zwingen viele Betriebe zum Abwandern in Länder mit günstigeren Kosten oder zur Aufgabe. Als Folge sinkt der...

DWN
Politik
Politik Netzagentur: E-Autos kann jederzeit der Strom abgedreht werden
09.12.2023

Neue Eingriffsrechte der Bundesnetzagentur zeigen: wer eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hat, kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass...