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Nicht nur, dass der derzeitige Konflikt mit Japan um die Inselgruppe Senkaku die Investitionsfreude in die chinesische Wirtschaft bremst (hier), auch die andauernde Krise in Europa gefährdet zunehmend das chinesische Wachstum. Immerhin ist Europa Chinas wichtigster Handelspartner und das Zugpferd Europas, Deutschland, steht ebenfalls vor etlichen Herausforderungen (mehr hier). Nach dem IWF hat nun auch die Weltbank ihre Wachstumsprognose für China nach unten korrigiert.
So geht die Weltbank für 2012 nur mehr von einem Wachstum von 7,7 Prozent aus – im Mai rechnete diese noch mit 8,2 Prozent. Die Prognose für das kommende Jahr wurde ebenfalls von 8,6 auf 8,1 Prozent nach unten korrigiert. „Der Abschwung in China sei in diesem Jahr deutlich gewesen“, so die Weltbank in ihrem Bericht zu Ostasien und dem Pazifikraum. „Einige fürchten, dass er sich noch beschleunigen könnte". Erst im zweiten Quartal war das chinesische Wachstum auf ein 3-Jahres-Tief von 7,2 Prozent gefallen, was zu einer Konjunkturankurbelung durch die chinesische Regierung führte (hier).
Aber nicht nur in China, auch in anderen Ländern in Ostasien und in der Pazifikregion verlangsame sich die Wirtschaft in diesem „fragilen äußeren Umfeld“, so die Weltbank. Neben der Schuldenkrise wird auch die weitere Entwicklung in den USA zu einer Zuspitzung in Asien führen. Ende des Jahres sollen hier Einsparungen bei Steuern und Ausgaben in Kraft treten.
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