Politik

Leben auf Inseln zu teuer: Troika will Griechen umsiedeln

Die Troika plant neue drastische Sparmaßnahmen für Griechenland: Demnach sollen Inselbewohner aus Kostengründen umgesiedelt werden.
12.10.2012 00:07
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Wegen Krise – Vermögen der Europäer um 10 Billionen Dollar gesunken

Wenn es nach den Vertretern der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds geht, müssen Inselbewohner in Griechenland vielleicht bald ihre Heimat verlassen. Berichten der griechischen Zeitung Proto Thema zufolge, plant die Troika, Bewohner auf Inseln mit einer Bevölkerung von unter 150 Menschen aus Kostengründen umzusiedeln.

Dieser Plan sorgt erwartungsgemäß für Aufregung in der Region: „Ich habe die Troika gefragt, ob sie den Verstand verloren haben“, zitierte Proto Thema den ägäischen Minister Costas Mousouroulis, „über diesen Punkt werden wir auf keinen Fall verhandeln“, fügte er hinzu.

In einer Stellungnahme hat das griechische Finanzministerium den Bericht als Gerücht abgetan, wie Kathimerini berichtet. Griechenland ist einem hohen Konsolidierungsdruck ausgesetzt (mehr hier). Deutsche Ökonomen gehen mittlerweile davon aus, das Land sei nicht mehr zu retten (mehr hier).

Mehr Themen:

Trotz Krise: EU-Kommission will Beitritt von Kosovo und Albanien

Druck steigt: Drei Viertel der Katalanen wollen Referendum über Unabhängigkeit

Studie: Gerichte in Europa verstoßen immer häufiger gegen Menschenrechte

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Ukraine Krieg: Trump macht Selenskyj für Eskalation mitverantwortlich - bröckelt die westliche Unterstützung für Kiew?
16.04.2025

Inmitten der Eskalation des Ukraine-Krieges meldet Russland einen massiven ukrainischen Angriff auf die Region Kursk – nach dem...

DWN
Politik
Politik Digitalministerium: Verpflichtende digitale Identität in Koalitionsvertrag – Hacker bemängeln „Überwachungskatalog“
16.04.2025

Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine konsequente Digitalisierung, eine neue Behörde und eine verpflichtende digitale...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Ökonom warnt: Ab diesem Zinsniveau wird die Fed eingreifen
16.04.2025

Trotz der jüngsten Zollsenkungen bleiben die von den USA verhängten Handelsbarrieren ein massiver wirtschaftlicher Schock. Das sagt der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Goldman Sachs: Goldpreis auf dem Weg zu 4.000 Dollar – Zentralbanken treiben Rekordrally
16.04.2025

Goldman Sachs erwartet einen historischen Anstieg des Goldpreises: Bis Ende 2025 könnte die Unze 3.700 Dollar kosten, 2026 sogar 4.000....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wie Apple Donald Trumps Zölle umgehen kann
16.04.2025

Der Technologieriese Apple plant, mehr iPhones aus Indien in die USA zu liefern, um den Schaden durch mögliche Zölle zu mildern. Dies...

DWN
Politik
Politik Ministerposten: Spahn statt Linnemann? CDU-Politiker Linnemann wird nicht Wirtschaftsminister
15.04.2025

Nachdem Union und SPD ihren Koalitionsvertrag vereinbart haben, geht das Geschachere um die Ministerposten los: CDU-Politiker Carsten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steuerfreie Überstunden ab 2025? – Das plant die neue Koalition
15.04.2025

Überstunden steuerfrei ab 2025? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...

DWN
Politik
Politik Beamtenstaat: fragwürdige Last-Minute-Beförderungen - vor allem in SPD geführten Ministerien
15.04.2025

Beförderungswelle nach Ampel-Bruch: Die Parteien der Ampel-Regierung konnten in einem Punkt produktiv und schnell sein – teure...