Finanzen

Zypern: Laiki Bank wird zerschlagen, Bargeld-Abhebungen auf 260 Euro begrenzt

Lesezeit: 1 min
21.03.2013 18:49
Die zypriotische Laiki Bank wird aufgespalten, teilte die Zentralbank des Landes mit. Eine Bad Bank soll entstehen. Die Bank hat die Höhe der möglichen Abhebungen an Bankautomaten auf 260 Euro pro Tag und Kunde begrenzt.
Zypern: Laiki Bank wird zerschlagen, Bargeld-Abhebungen auf 260 Euro begrenzt

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell:

Malta: EU setzte Zypern Pistole an den Kopf

Eine erste Entscheidung im Fall des zypriotischen Bankensystems ist gefallen. Wie eine Sprecherin der Zentralbank des Landes am Abend mitteilte, wird die Laiki Bank zerschlagen. Das Geldinstitut soll in eine "funktionsfähige" und in eine Bad Bank aufgespalten werden. Der Stellvertretende Parteiführer der Regierungspartei sagte Reportern in Nikosia, dass die Zerschlagung der Laiki Bank den Eigenbeitrag Zyperns zum Rettungspaket um 2,3 Milliarden Euro kürzen könnte.

Etliche Angestellte der Bank hatten sich neben zahlreichen Demonstranten bereits vor dem Parlament in Nikosia versammelt, als Gerüchte über eine mögliche Pleite kursierten (hier). Wie reuters berichtet hat die Laiki Bank außerdem mitgeteilt, dass es zu Einschränkungen beim Bargeldabheben kommen soll. Die Höhe der Abhebungen soll pro Tag und Kunde auf 260 Euro begrenzt werden. Der Gouverneur der Zentralbank sagte zudem, dass mit der Zerschlagung der Bank eine Pleite dieser verhindert und die Einlagen in Höhe von bis zu 100.000 Euro geschützt seien.

Die Sorge um eine massive Kapitalflucht wächst stetig. Zuletzt hatte die EU Zypern aufgefordert, langfristige Kapitalverkehrskontrollen einzuführen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...