Politik

Insider-Wissen aus Zypern: Griechische Reeder haben Milliarden nach Norwegen verschoben

Lesezeit: 1 min
27.03.2013 01:06
Die Griechen hatten offenbar besonderes Insider-Wissen: Unmittelbar vor der Eskalation der Krise haben griechische Reeder ihr Vermögen aus den zypriotischen Banken abgezogen. Milliardenbeträge sind auf den Konten der norwegischen Großbank DNB eingegangen.
Insider-Wissen aus Zypern: Griechische Reeder haben Milliarden nach Norwegen verschoben

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Die Eskalation der Krise in Zypern war lange Zeit absehbar. Nicht nur die russischen Oligarchen haben ihr Vermögen aus dem Bankensektor Zyperns herausgeholt (hier). Auch griechische Schiffsbesitzer haben einen Milliardenbetrag aus Zypern abgezogen und sicher in Norwegen angelegt, berichtet das dänische Magazin Politiken.

Der Abzug des Geldes geschah unmittelbar vor der Eskalation der Zypern-Krise. Und  die Griechen haben ihr Insider-Wissen von der Insel offenbar schon eine ganze Weile genützt: Innerhalb der letzten zwei Jahre haben sich die Überweisungen von Zypern nach Norwegen verdoppelt, sagte Harald Serck-Hanssen, Chef der norwegischen Großbank DNB. Durch die Ankündigung, dass es für die Zentralbank Zyperns einen Schuldenschnitt in Höhe von 40 Prozent geben könnte (hier), wird der Sturm auf die Banken in Zypern vermutlich starten, sobald diese, wie angekündigt, am Donnerstag wieder öffnen werden.

Das wird das Ungleichgewicht in der Eurozone noch verschärfen. Die Kapitalflucht aus Zypern könnte also bereits seit Jahren laufen. Die deutsche HSH-Nordbank hat indes verschlafen, ihre Vermögenswerte in Zypern abzustoßen und ist Schätzungen zufolge mit 1,6 Milliarden Euro in Zypern engagiert (hier).


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Neue EU-Kommission: Nach heftigen Streit auf „umstrittenes“ Personal geeinigt
21.11.2024

Nach erbittertem Streit haben sich die Fraktionen im EU-Parlament auf die künftige Besetzung der Europäischen Kommission geeinigt. Warum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirecard-Zivilprozess: Ein Musterkläger für 8500 Aktionäre - Kommt eine Entschädigung für Aktionäre?
21.11.2024

Holen sich Wirecard-Aktionäre jetzt eine Milliarden-Entschädigung von EY? Viereinhalb Jahre nach der Wirecard-Pleite geht es vor dem...